Bundesliga

Frantz: "Die Kräfteverhältnisse sind nicht mehr so klar"

Freiburgs Kapitän hat keine Angst vor den Topteams

Frantz: "Die Kräfteverhältnisse sind nicht mehr so klar"

"Wir brauchen eine Topleistung wie gegen Augsburg": Freiburgs Mike Frantz.

"Wir brauchen eine Topleistung wie gegen Augsburg": Freiburgs Mike Frantz.

Die Niederlage bei der Bayer-Elf haben sie schnell abgehakt beim SC. Die eigene Leistung war in vielen Bereichen in Ordnung, der Gegner aber zu gut. So lautet das Kurz-Resümee. Eine solche Unterlegenheit könnte sich jedoch in den kommenden Wochen wiederholen. Gladbach, die Bayern, Dortmund und Leipzig befinden sich unter den kommenden acht Gegnern, auch die weiteren vier (Hertha, Mainz, Bremen und Düsseldorf) sind derzeit in der Tabelle höher platziert als der Sport-Club.

Der eigene Anspruch: ein Sieg gegen Hertha

Frantz, der gegen Leverkusen sein 200. Bundeligaspiel absolvierte, jagt dieses Programm dennoch keinen allzu großen Schrecken ein. Auch mit Blick auf den jüngsten 2:1-Erfolg von Augsburg gegen Dortmund – der FCA hatte zuvor 1:5 in Freiburg verloren – findet der 32-Jährige: "Die Kräfteverhältnisse in der Liga sind nicht mehr so klar." So könnten – Topleistungen vorausgesetzt – immer wieder die Kleinen gegen die Großen gewinnen. Das zeigte etwa der SC bei seinen beeindruckenden Heimsiegen gegen Gladbach (3:1) und Leipzig (3:0) in der Hinrunde.

Wir wollen noch zwei Auswärtsspiele gewinnen.

Mike Frantz

Bevor es zu den Rückspielen gegen diese Teams kommt, gastiert am Samstag zunächst die Berliner Hertha im Schwarzwaldstadion (Hinspiel 1:1). "Sie haben viele talentierte, aber auch erfahrene Spieler. Trotzdem sind wir in der Lage, gegen Hertha zu gewinnen. Das ist unser Anspruch", erklärt Frantz und nennt den Plan: "Dafür müssen wir hinten stabil stehen und uns wieder mehr Chancen erspielen als in Leverkusen. Wir brauchen eine Topleistung wie gegen Augsburg."

Grifo: "Mit unseren Fans im Rücken fühlen wir uns wohler"

Eine solche ist dem Streich-Team zu Hause (bisher 17 Punkte) eher zuzutrauen als auswärts (10). "Mit unseren Fans im Rücken fühlen wir uns einen Tick wohler. Sie peitschen uns voran und geben uns Kraft", sagt Vincenzo Grifo: "Darauf hoffen wir am Samstag wieder."

Sollte das Sieg-Vorhaben gelingen, wäre mit dem Erreichen der 30-Punkte-Marke ein weiterer großer Schritt Richtung Klassenerhalt getan. Einige der dann noch fehlenden Zähler sollen laut Frantz aber auch auf den eher ungeliebten fremden Plätzen geholt werden: "Wir wollen noch zwei Auswärtsspiele gewinnen." Fünf Chancen dafür bleiben: in Gladbach, Mainz, Bremen, Leipzig und Hannover.

Carsten Schröter-Lorenz