Bundesliga

Uffe Bechs dritter Anlauf bei Hannover 96

Hannover: "Die Tür steht offen"

Bechs dritter Anlauf bei 96

Trainiert bei 96 wieder bei den Profis mit: Uffe Bech.

Trainiert bei 96 wieder bei den Profis mit: Uffe Bech. imago

Seit seinem Dienstantritt bei 96 im Sommer 2015 war er gefühlt häufiger verletzt als einsatzfähig. Zweimal ist Uffe Bech erfolglos ausgeliehen worden. Zunächst zu Zweitligist Greuther Fürth, wo er in der Rückrunde 2017/18 nur zu zwei Punktspieleinsätzen kam, dann im Sommer in die Heimat an Bröndby IF, die Kopenhagener aber übernahmen ihn zum Jahresende 2018 ebenfalls nicht.

Im vergangenen Sommer wurde der 26-Jährige in Hannover nach einer erneuten Testphase bei den Profis von André Breitenreiter scheinbar endgültig aussortiert. Urteil des damaligen Trainers: "Bei uns haben die Trainingsleistungen nicht ausgereicht." Wenn man einen Schritt nach vorne machen wolle, können man keinen zurück machen, so der einstige Tenor der Verantwortlichen bei 96, die seinerzeit parallel auch Stürmer Babacar Gueye (inzwischen 16 Einsätze, fünf Tore für Zweitligist Paderborn) gänzlich verkauften.

Dritter Anlauf nach 2015 und 2018

Bech dagegen startet nach 2015 und 2018 nun seinen dritten und wohl auch letzten Anlauf in Hannover. Der Vertrag läuft im Sommer aus. Entgegen der ursprünglichen Planungen, das Arbeitsverhältnis in der U 23 ausklingen zu lassen, spielt er plötzlich wieder eine Rolle. Der neue Trainer Thomas Doll holte den auf den Flügeln beheimateten Offensivmann in dieser Woche ins Profitraining zurück - in einer Phase, in der ihn der übrige Kader wenig überzeugt. Gerade, was das Spiel in die Offensive angeht.

Doch noch einmal ein Thema

"Die Tür steht offen", kommentiert Horst Heldt die Entwicklung um Bech. Davon, den einst Abgeschriebenen nun zu einem neuen Hoffnungsträger im Abstiegskampf zu küren, ist der Manager zugleich weit entfernt. Gewisse sportliche Qualitäten will dem Spieler niemand absprechen. Dass er aber offenbar entgegen allen vorherigen Regelungen überhaupt noch einmal ein Thema werden konnte, zeigt die Irrungen und Wirrungen, die die Niedersachsen in dieser Saison durchschreiten.

Michael Richter