Bundesliga

Mainz: Schwarz will die Berlin-Serie ausbauen

Nach Trendwende gegen Schalke 04

Mainz: Schwarz will die Berlin-Serie ausbauen

Will nach dem Sieg gegen Schalke nun in Berlin nachlegen: Mainz-Coach Sandro Schwarz.

Will nach dem Sieg gegen Schalke nun in Berlin nachlegen: Mainz-Coach Sandro Schwarz. imago

Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten sind die Nullfünfer Mainz länger ungeschlagen als gegen Hertha (vier Spiele), das gelang ihnen nur noch gegen Nürnberg. In den letzten vier Duellen mit Berlin ist Mainz zudem ohne Gegentor. Eine vergleichbare Serie hatte der FSV bisher nur einmal: Von 2012 bis 2015 wahrte der Klub gegen Köln ebenfalls in vier Duellen nacheinander eine Weiße Weste. Die aktuelle Form spricht übrigens auch nicht für die Hertha, die seit vier Heimspielen sieglos (drei Remis, eine Niederlage) ist und nur eines der letzten acht Heimspiele gewann, das war am 14. Spieltag mit 1:0 gegen Frankfurt.

Aus Sicht von FSV-Trainer Sandro Schwarz geht es nach der Trendwende gegen Schalke nun darum, "Konstanz reinzubringen". Die ersten beiden Rückrundenpartien hatte Mainz gewonnen, die nächsten drei verloren. "Unser Ziel ist es, am Samstag eine Topleistung zu bringen, eine Topintensität an den Tag zu legen, damit die Leute sagen, das ist die Art von Mainz 05. Wir wollen eine Verlässlichkeit in unseren Prinzipien erreichen, das ist das oberste Ziel", so Schwarz. Hochrechnungen oder Tabellenplätze, die zu erreichen möglich wären, sind für den Trainer kein Thema: "Das wäre die Folge, wenn wir uns vorher richtig verhalten haben, aber was soll ich mich mit den Folgen beschäftigen, wenn ich die vorigen Schritte vernachlässige."

Onisiwo fühlt sich wohl im Sturm.

Sandro Schwarz

Obwohl Robin Quaison seine Nackenschmerzen überwunden und Jean-Philippe Mateta seine schöpferische Kurz-Pause beendet hat, stehen die Chancen nicht schlecht, dass Doppeltorschütze Karim Onisiwo bei Hertha erneut in vorderster Front aufläuft. "In der Raute sehen wir ihn ganz klar als Stürmer. Karim ist kein Zehner, Achter und auch kein Außenverteidiger", sagt Schwarz, wobei er Letzteres ein weniger einschränkt, "es sei denn, man liegt mal 0:2 zurück und will die Außenverteidiger extrem hochstehen haben." Schon in seinem Heimatland Österreich habe der 26-Jährige auch ab und zu im Sturm sowie im linken Mittelfeld gespielt.

Michael Ebert