Die Nachwirkungen einer im Spiel gegen Bremen erlittenen Rippenprellung bezeichnete Baum am Samstag als "Hauptgrund" für Baiers Auswechslung: "Die war fast ausgeheilt, aber man hat schon gemerkt, dass er noch ein bisschen Probleme damit hatte." Baier, der in den ersten 45 Minuten so schlecht gespielt hatte wie die meisten seiner Mitspieler und zudem mit Gelb vorbelastet war, wollte beim Verlassen des Stadions jedoch nichts von einer Beeinträchtigung wissen. Die Frage, ob er angeschlagen gewesen sei, beantwortete der 34-Jährige wortkarg mit "Nee". Ein Widerspruch, der Fragen aufwirft. Zumal Baier beim Training am Sonntag nicht gehandicapt wirkte und sogar zusätzliche Sprints absolvierte.
Am Montag schilderte Baum noch einmal seine Sicht der Dinge zur Auswechslung von Baier: "Im Bremen-Spiel hatte er Wadenprobleme und trug eine heftige Rippenprellung davon. Das dauerte länger, deswegen konnte er nicht trainieren. Vor dem Freiburg-Spiel war die Aussage der medizinischen Abteilung: Sollte etwas passieren, besteht die Gefahr, dass diese Verletzung wieder aufbricht." Beim Halbzeitstand von 0:3 entschied sich Baum daher für den Wechsel. "Als Trainer habe ich die Aufgabe, ganzheitlich zu denken und in die Zukunft zu schauen. Mir war die Gefahr zu groß, dass etwas passiert. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, den Wechsel zu vollziehen."
Spielersteckbrief Baier
Trainersteckbrief Baum
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Dani ist eine Institution, an ihm wird hier in Augsburg nicht gerüttelt.
Manuel Baum über Daniel Baier
Baier habe die Entscheidung "absolut professionell aufgenommen", berichtet Baum. "Er hat auf der Bank mitgelitten, war weder sauer noch sonst irgendwas." Vom grundsätzlichen Wert seines Kapitäns ist Baum überzeugt, wie er versichert: "Dani ist eine Institution, an ihm wird hier in Augsburg nicht gerüttelt. Wir haben ein richtig gutes Verhältnis und reden über alles." Widersprüchliche Aussagen und Ansichten schließt das aber offensichtlich nicht aus, wie die Episode vom Samstag belegt.
Hahn bereit fürs Comeback
Einem Einsatz von Baier gegen Dortmund am Freitag (20.30 Uhr) sollte jedoch nichts im Wege stehen. Auch André Hahn ist nach einer Wadenblessur bereit fürs Comeback, er soll am Dienstag wieder ins Training einsteigen. Alfred Finnbogason (Wadenverletzung) und Jeffrey Gouweleeuw (Adduktorenprobleme) fallen hingegen voraussichtlich weiter aus. Zudem sind Marco Richter (Wadenblessur) und Jan Moravek (Adduktorenprobleme) fraglich.
