Nach Angaben von Eurosport sollen zunächst zwei Personen versucht haben, am gläsernen Studio Protestbanner gegen die Montagsspiele aufzuhängen sowie den Sendeablauf zu stören. Im weiteren Verlauf soll das Duo versucht haben, in das Studio einzudringen. Dabei seien sie von Mitarbeitern des TV-Senders sowie von einer Person des Ordnungsdienstes gehindert worden, wobei es "zu einer Rangelei" gekommen sei. Einer der beiden Störenfriede konnte der Polizei übergeben werden.
Der TV-Sender verurteilte das Verhalten als "inakzeptabel" und erstattete Anzeige. Ein Sprecher kündigte an: "Wir werden den Vorfall der DFL melden und mit dem Rechtegeber besprechen, wie solche Situationen zukünftig vermieden werden."
DFL kündigt Kontakt mit Klubs der bevorstehenden Montagsspiele an - Club entschuldigt sich
"Der DFL sind gute Arbeitsbedingungen für die Medienpartner ein wichtiges Anliegen. Wir stehen diesbezüglich sowohl mit Eurosport, dem 1. FC Nürnberg und den ausrichtenden Klubs der bevorstehenden Montagsspiele in Kontakt", teilte die DFL am Dienstagabend mit.
"Wir werden in gewohnt engagierter Weise und in engem Austausch mit der Polizei an der Aufklärung des Tatbestandes mitwirken. Wir verurteilen diese Vorkommnisse auf das Schärfste und entschuldigen uns in aller Form bei den betroffenen Personen", ließ der 1. FC Nürnberg wissen.
Immer wieder kommt es seitens der Fans am Rande von Montagsspielen zu Protestaktionen. So auch am Montagabend in Nürnberg. "Bei den Fans ist es immer noch ein Thema", sagte BVB-Manager Michael Zorc. Solange der derzeitige Vertrag gelte, "müssen wir es eben akzeptieren". Nach dem Ende des derzeit laufenden TV-Vertrags werden die Montagsspiele in der Bundesliga aber ab 2021 wieder abgeschafft.