Bundesliga

Streich: "Das ist dann ein bisschen viel"

Freiburg hadert mit dem nicht gegebenen Elfmeter

Streich: "Das ist dann ein bisschen viel"

Nach dem Schlusspfiff: Christian Streich suchte das Gespräch mit dem Schiedsrichtergespann.

Nach dem Schlusspfiff: Christian Streich suchte das Gespräch mit dem Schiedsrichtergespann. Picture Alliance

In der 71. Minute hatten wahrscheinlich alle Freiburger in der Schalker Arena schon den Torschrei auf den Lippen: Der Sport-Club hatte sich gerade im Schalker Strafraum festgesetzt, ehe nach der dritten Ecke in Folge der eingewechselte Luca Waldschmidt butterweich von der rechten Seite an das linke Fünfermeterraumeck flankte. Dort hatte sich Freiburgs Innenverteidiger Philipp Lienhart weggeschlichen, um Momente später aus einem Meter über das leere Tor zu köpfen .

Doch Freiburg haderte nicht lange und hätte nur zehn Minuten später erneut in Führung gehen können, denn Schiedsrichter Frank Willenborg hatte nach einem vermeintlichen Handspiel des Schalkers Omar Mascarell auf den Elfmeterpunkt gezeigt. "Wenn es eine klare Fehlentscheidung ist, dann darf der Mann in Köln sich einschalten. So habe ich es gelernt", sagte Freiburgs Trainer Christian Streich am "Sky"-Mikrofon.

Offenbar hatte man in Köln zumindest den Verdacht einer Fehlentscheidung, da der Arm des hereinrutschenden Mascarells am Körper anlag. Die Folge: Der VAR nahm Kontakt zu Schiedsrichter Willenborg auf. Und dieser sah sich daraufhin selbst noch einmal die Bilder an, ehe er ein Viereck in die Luft malte und damit anzeigte, dass die ursprüngliche Entscheidung mittels Videobilder revidiert wurde.

Bitter für den Sport-Club, dem damit die große Chance zum ersten Sieg im Kalenderjahr 2019 genommen wurde. Ein Gefühl, das man im Breisgau so ähnlich bereits in der Vorwoche erlebt hatte . "Der Elfmeter wird zurückgenommen. Letzte Woche schießen wir das Tor in der 93. Minute, da wird Abseits moniert. Das ist dann ein bisschen viel", so Streich, der aber auch klarstellte: "Wir suchen trotzdem nicht die Schuld beim Schiedsrichter."

Dass dann auch noch Christian Günter mit einer Gelb-Roten Karte in der Nachspielzeit des Feldes verwiesen wurde, "ist verrückt", meinte Streich: "Dann geht's halt 0:0 aus."

ssc

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