Sven Ulreich musste zuletzt dreimal ins Bayern-Tor. Manuel Neuer, die Nummer 1, fehlte verletzt. Bis Dienstag trainierte der Kapitän ohne torwartspezifischen Übungen; sein lädierter Finger wurde geschont. An diesem Mittwoch konnte der 32-Jährige seinen Daumen wieder belasten.
"Es sieht, Stand jetzt, sehr gut aus", sagt Trainer Niko Kovac. Sollten bis Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de), wenn der FC Bayern beim FC Augsburg gastiert, keine erneuten Schmerzen auftreten, sei Neuer "wieder eine Option für uns".
Damit würde der Rückkehrplan eingehalten werden, das Augsburg-Spiel wurde dafür ausgerufen. Ein Risiko gehen die Münchner allerdings gewiss nicht ein. Nicht vor dem Achtelfinale Teil I, das am Dienstag in Liverpool steigt. Für Ulreich hieße das Comeback des Nationaltorhüters nun wieder, sich hinten anzustellen. Aber das sei ja "relativ einfach zu verstehen", wie Kovac erklärt, gerade als zweiter Torwart "hinter Manuel Neuer" wisse man, "welche Aufgabe man hat".
Kovac: "So ist das Los eines zweiten Torhüters"
So lautet das Stellenprofil: "Er muss immer bereit sein für den Fall X, und er muss immer topfit sein", sagt der Coach, "so ist das Los eines zweiten Torhüters." Kovac ist mit der Einstellung und der Arbeitsauffassung seiner Nummer 2 sehr zufrieden, zugleich aber froh, wenn mit Neuer "ein verlängerter Arm" des Trainers, wie er selbst betonte, auf den Platz zurückkehrt. Nicht nur für die Partie in Augsburg - vor allem angesichts des Highlights in Liverpool.