Wenn Trapp mahnt, dass ab sofort "jedes Detail zählt, jeder Fehler bestraft" wird, weiß er ganz genau, wovon er spricht. Zwei Jahre ist es her, dass er mit Paris im Achtelfinale der Champions League auf den FC Barcelona traf und nach einem 4:0-Erfolg im Hinspiel im Camp Nou 1:6 unter die Räder kam und ausschied. Eine Etage tiefer, in der Europa League, kommt es am Donnerstag in Charkiw zum Duell mit Schachtar Donezk. "Das ist eine technisch super starke Mannschaft, die uns alles abverlangen wird", sagt Trapp. Der 28-Jährige fordert: "Wir müssen die Leidenschaft und den Einsatz aus den letzten beiden Spielen gegen Dortmund und Leipzig auch am Donnerstag wieder zeigen, sonst wird es ganz schwer. Wir müssen auch die Meter machen, die wehtun." Das koste zwar viel Kraft, "aber wenn wir so spielen, sind wir schwer zu schlagen".
Als kleiner Vorteil könnte sich herausstellen, dass das Rückspiel im Hexenkessel Waldstadion stattfindet. Die besondere Atmosphäre, die an den internationalen Festtagen herrscht, könnte der Mannschaft die entscheidenden Prozentpunkte verleihen. "Ich wüsste nicht, was es Tolleres geben könnte, als sich zu Hause für das Achtelfinale zu qualifizieren und diese Story weiterzuschreiben", frohlockt Trapp.
Rode mischt im Geheimtraining mit
Personell gehen die Frankfurter gut gerüstet in die K.o.-Phase. Für Kapitän David Abraham (Wadenprobleme) kommt das Hinspiel zwar wahrscheinlich noch zu früh, darüber hinaus fehlt jedoch lediglich Sechser Lucas Torro (Aufbautraining nach Schambein-OP). Mittelfeldkämpfer Sebastian Rode, der am Montag geschont wurde, war laut eines Vereinssprechers am Mittwoch im Geheimtraining wieder dabei. Gut möglich ist, dass Trainer Adi Hütter die gleiche Elf wie gegen Dortmund und in Leipzig ins Rennen schicken wird, größere Umstellungen sind unwahrscheinlich.
