Bundesliga

Gladbachs Christoph Kramer: "Dortmund und Bayern sind ein Stück weit über uns"

Gladbachs Torschütze über die BVB-Jagd und seine Bankrolle

Kramer: "Dortmund und Bayern sind ein Stück weit über uns"

Als Joker im Blickpunkt: Christoph Kramer.

Als Joker im Blickpunkt: Christoph Kramer. imago

...sein wichtiges Tor: "Es war fast eine Kopie meines Treffers gegen Hannover in der vergangenen Saison. Rechts hochnehmen, links draufhalten, das mache ich eigentlich ganz gerne. Der Ball war noch leicht abgefälscht, sonst schlägt er vielleicht direkt unter der Latte ein. Ich habe Blut geleckt, was Tore und Torvorlagen angeht. Wenn es dann so klappt, bin ich glücklich."

...Gladbachs Coolness: "Wir haben uns ein ganz brutales Selbstverständnis erarbeitet. Wir wissen, dass wir im Spiel nicht unruhig werden müssen und aus jeder Situation - notfalls auch spät - ein Tor erzielen können. Aus Kontern genauso wie aus langen Ballbesitzphasen. Wir verfügen über ein unheimlich facettenreiches Spiel. Mit Ballbesitz haben wir alles drauf. Defensiv stehen wir kompakt, arbeiten super und fangen kaum Gegentore."

Spielersteckbrief Kramer
Kramer

Kramer Christoph

Bor. Mönchengladbach - Die letzten Spiele
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Bor. Mönchengladbach - Vereinsdaten
Bor. Mönchengladbach

Gründungsdatum

01.08.1900

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Grün

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...die Rolle als Dortmund-Jäger: "Wir sehen uns nicht als Dortmund-Jäger. Bayern und Dortmund sind ein Stück weit über uns. Natürlich sieht es gut aus, was das internationale Geschäft oder sogar die Champions League angeht, aber es macht keinen Sinn, nach 20 Spieltagen darüber zu sprechen. Wir müssen uns alles weiter hart erarbeiten. Und ganz bestimmt auch am Samstag gegen Berlin."

...seine Bankrolle: "Klar bin ich nicht zufrieden, wenn ich nicht spiele. Aber ich mag die Leute nicht, die in solchen Situationen dann Stunk machen. Ich habe Respekt vor meinen Mitspielern und eine Verpflichtung gegenüber der Mannschaft. Man muss sich dem Team unterordnen. Auf meiner Position wird richtig gut gespielt, und solange wir gewinnen, kann mir das nur recht sein, auch wenn ich gerne mehr zu den Siegen beitragen würde. Nochmal: Ich bin da ganz entspannt."

...eine neue Startelf-Chance gegen Berlin: "Das weiß ich nicht. Ich kann nur versuchen, mich anzubieten. Wenn ich spiele, weiß man, was man bekommt. Aber ich weiß auch, dass es die Mannschaft wieder hervorragend gemacht hat. Deswegen verstehe ich auch den Trainer, dass es manchmal einfach nicht die Notwendigkeit gibt zu wechseln. Das ist für mich schade. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten."

...Borussias "Bankkapital": "Jetzt haben wieder zwei Joker getroffen. Es hilft schon sehr, dass wir in dieser Saison weitestgehend alle Spieler zur Verfügung haben. Letzte Saison wollte keiner hören, dass uns die verletzten Spieler mit ihrer Qualität gefehlt haben. Es wurde als Ausrede gewertet. Aber es ist Fakt, dass wir nicht durchwechseln konnten. Das ist jetzt ganz anders. Und es macht uns stark."

Aufgezeichnet von: Jan Lustig

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