Bundesliga

Naturgewalt: Borussia Dortmund hat in dieser Saison schon 50 Bundesliga-Tore erzielt

Dortmund hat diese Saison schon 50 Bundesliga-Tore erzielt

Naturgewalt BVB - "Dann wird es für jeden Gegner schwer"

Wehe, wenn sie losgelassen: Marco Reus und Raphael Guerreiro (r.) feiern beim jüngsten BVB-Torfestival gegen Hannover.

Wehe, wenn sie losgelassen: Marco Reus und Raphael Guerreiro (r.) feiern beim jüngsten BVB-Torfestival gegen Hannover. imago

Wie unangenehm die BVB-Offensive sein kann, hat Marco Reus am Samstag nach dem 5:1 gegen Hannover 96 noch einmal auf den Punkt gebracht. "Wenn wir ins Rollen kommen und wenn wir Jadon Sancho, Raphael Guerreiro und Mario Götze in die Aktionen bringen, haben wir enorm viel Power. Dann wird es für jeden Gegner schwer", sagte Dortmunds Kapitän.

Wie eine Naturgewalt rollte die Borussia über Nürnberg hinweg (7:0) und ließ sich auch gegen Leipzig, Leverkusen, Augsburg, Stuttgart oder Atletico Madrid (jeweils vier eigene Treffer) nicht lumpen. Die schwarz-gelbe Lach- und Schießgesellschaft, die vor der Partie gegen Hannover eine kleinere schöpferische Pause einlegte, die Produktion etwas herunterfuhr und von neun Pflichtspielsiegen seit Anfang November sieben "nur" mit einem Tor Unterschied einfuhr, entwickelt insgesamt eine beeindruckende Kraft in der Vorwärtsbewegung.

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Die Tor-Bestmarke nach 19 Spieltagen hält der HSV

Bei 50 Ligatreffern (19 Spiele) und 65 Treffern insgesamt (27 Spiele inklusive Champions League und Pokal) steht der Dortmunder Zähler. Nur 14 Vereine in der Bundesliga-Historie, an der Spitze der Hamburger SV mit 58 (!) Toren in der Saison 1981/82, entwickelten einen noch größeren Torhunger bis zu diesem Zeitpunkt der Saison. Ebenfalls 50-mal Grund zum Jubeln hatten Bayern München (Saison 2015/16 und 1972/73) und Eintracht Frankfurt (Saison 1981/82).

Sieben Klubs wurden später für ihre Offensiv-Power auch mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft belohnt: Hamburger SV (1981/82), Bayern München (1972/73, 1973/74, 2013/14, 2015/16), 1. FC Köln (1977/78) und Werder Bremen (2003/04). Gegen Hannover 96 tat sich die Borussia anfangs schwer, ihre Angriffs-PS auch auf die Straße zu bringen. Erst in der zweiten Hälfte spielte der BVB dann, "wie es sich gehört" (Michael Zorc). "Dann", freute sich der Sportdirektor, "haben wir richtig kombiniert, und der Ball ist gut gelaufen."

Thomas Hennecke

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