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Hannovers neuer Trainer in Bildern
Nach über einem Jahrzehnt ist Thomas Doll zurück in der Bundesliga: Der 52-Jährige wird bei Hannover 96 Nachfolger von André Breitenreiter und soll die Niedersachsen vor dem Abstieg retten. Der neue 96-Coach kann auf eine bewegte Laufbahn als Spieler und Trainer zurückblicken. Doll lief für zwei Nationalmannschaften auf, generierte einst eine Rekordablöse und sorgte für eine legendäre Pressekonferenz... imago (4)
Thomas Doll wird am 9. April 1966 in Malchin in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Der technisch beschlagene Offensivspieler wird in der DDR groß, gilt dort in den 80er-Jahren als eines der größten Talente im Land. Dementsprechend wird er von Hansa Rostock zum regierungsnahen BFC Dynamo delegiert und wird mit dem Hauptstadtklub zweimal DDR-Meister. imago
Nach der Wiedervereinigung wechselt Doll 1990 zum Hamburger SV und überzeugt prompt auch in der gesamtdeutschen Bundesliga. Seine starken Leistungen bringen ihn bis in die Nationalmannschaft, für die er 18-mal aufläuft, unter anderem bei der EM 1992. Für die Auswahl der DDR war er vor dem Mauerfall bereits 29-mal aktiv. imago
Aber nicht nur in Deutschland werden Dolls Leistungen wahrgenommen. 1991 bietet der italienische Spitzenklub Lazio Rom 15 Millionen D-Mark für den Mittelfeldspieler - damals Rekordablöse für einen deutschen Spieler. Nach nur einem Jahr in der Bundesliga wechselt Doll in die "Ewige Stadt" und bleibt dort zweieinhalb Jahre. imago
1994 kehrt Doll zurück nach Deutschland. Zunächst wechselt er auf Leihbasis zu Eintracht Frankfurt, ehe ihn die Hessen fest verpflichten. Bis 1996 bleibt der Lockenkopf in der Main-Metropole, absolviert aufgrund zahlreicher Verletzungen aber nur 28 Spiele. imago
Nach einem zweijährigen Gastspiel beim italienischen Erstligisten AS Bari unternimmt Doll 1998 den zweiten Anlauf beim HSV. Das Verletzungspech bleibt ihm jedoch treu, Doll absolviert in drei Jahren kein einziges Spiel über 90 Minuten. 2001 beendet er mit 35 Jahren seine Spielerkarriere. imago
Nach Ende seiner aktiven Laufbahn übernimmt Doll die U19 des HSV als Trainer. Über die zweite Mannschaft arbeitet er sich hoch, bis er 2004 mit gerade mal 38 Jahren zum Chefcoach befördert wird. Doll ist überaus erfolgreich, mit Spielern wie Rafael van der Vaart führt er die Hamburger in der Saison 2005/2006 bis auf Platz drei. So gut schnitt der HSV in der Liga seitdem nicht mehr ab. imago
Nach der Qualifikation für die Champions League folgt der große Kater. 2006/2007 stürzt der HSV ab, gewinnt in der gesamten Hinrunde nur ein einziges Spiel. Nachdem der Verein auf den letzten Tabellenplatz abrutscht, muss Doll am 1. Februar 2007 gehen. imago
Nur sechs Wochen später erhält Doll sein nächstes Engagement. Borussia Dortmund verpflichtet den inzwischen 40-Jährigen als neuen Trainer - doch der Erfolg bleibt weitgehend aus. Was bleibt, ist der Einzug ins DFB-Pokalfinale 2008 (1:2 n.V. gegen Bayern München) sowie eine legendäre Pressekonferenz, bei der sich Doll in Rage redet. Bekanntestes Zitat: "Alles Blablabla ist das...da lach' ich mir doch den Arsch ab." imago
Seine nächste Trainerstation führt Doll 2009 in die Türkei. Mit Genclerbirligi Ankara trifft er unter anderem auf den damaligen Fenerbahce-Coach Christoph Daum, wird aber nach 16 Monaten im Amt entlassen. Kurios: Doll leitet zunächst trotzdem das Training, weil ihm die angebotene Abfindung zu niedrig erscheint. Auch bei seinem nächsten Engagement gibt es Ärger: Beim saudi-arabischen Erstligisten Al-Hilal tritt Doll nach einem halben Jahr aufgrund eines Disputs mit dem Sportdirektor zurück. imago
Heimisch wird Doll dann in Ungarn. Von 2013 bis 2018 trainiert er Ferencvaros Budapest, führt das Team 2016 nach zwölf Jahren wieder zur Meisterschaft und wird insgesamt dreimal Pokalsieger. Bei den Fans des Hauptstadtklubs ist der Deutsche außerordentlich beliebt. imago
Im August 2018 geben Doll und Ferencvaros die einvernehmliche Trennung begannt - obwohl Budapest gerade die Tabelle in Ungarn anführt. Der mittlerweile 52-Jährige tritt seitdem in Deutschland noch als Experte für DAZN in Erscheinung - und ist seit Ende Januar nach über zehn Jahren Pause wieder zurück in der Bundesliga. Hannover 96 stattet Doll mit einem Vertrag bis Juni 2020 aus. imago