Am Samstag waren sie nur Einwechselspieler, kamen, als das Match gegen Leverkusen schon so gut wie verloren war. Josip Brekalo, der im Laufe der Hinserie seinen Stammplatz verloren hat, und Felix Klaus, der sein erstes Halbjahr in Wolfsburg aufgrund einer Schambeinverletzung komplett verpasst hatte. Spieler, die auch ein Grund dafür sind, dass der VfL sich zurückhält auf dem Transfermarkt. Und Profis, von denen Bruno Labbadia nun erwartet, dass sie sich aufdrängen. "Die Spieler, die auf ihre Chance gewartet haben", sagt der Trainer, "müssen jetzt versuchen, da reinzukommen."
Das Verletzungspech trifft den VfL in dieser Saison hart. Erst Josuha Guilavogui und Ignacio Camacho, nun Daniel Ginczek, aktuell auch wieder Guilavogui, immer mal wieder Admir Mehmedi. Leistungsträger, deren Fehlen bislang bemerkenswert kompensiert wurde. Bei Mehmedi besteht noch die Hoffnung, dass die Verletzung nicht schwerer ist. Klar ist aber auch: Die offensiven Möglichkeiten sind eingeschränkt. Und der Verzicht auf einen weiteren Transfer zumindest nicht ohne Risiko.
Spielersteckbrief Brekalo
Spielersteckbrief Klaus
Umso wichtiger wäre es, würde die zweite Reihe nun durchstarten. Labbadia wünscht sich einen "Josip Brekalo, der wieder zu alter Form kommen müsste". Oder einen Klaus, der "jetzt gucken muss, dass er den Anschluss findet". Kurzum: "Wir brauchen es, dass die Leute in die Bresche springen."
Vor allem in puncto Angriff – Labbadia scheint das 4-4-2-System mit zwei Angreifern zu favorisieren – setzt auch Geschäftsführer Jörg Schmadtke auf Neuzugang Klaus, der mit einem halben Jahr Anlauf in die Mannschaft finden muss. "Mit ihm", sagt der Manager, "haben wir einen Stürmer zurück. Er ist wieder da." Und muss jetzt durchstarten.
