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Gomez auf die Bank?

Stuttgart: Pavard steigt in Teile des Mannschaftstrainings ein

Gomez auf die Bank?

Darf er gegen Ex-Klub Bayern von Beginn an ran? Stuttgarts Angreifer Mario Gomez.

Darf er gegen Ex-Klub Bayern von Beginn an ran? Stuttgarts Angreifer Mario Gomez. Getty Images

Diesen Tag im Mai haben und werden die Schwaben nicht so schnell vergessen. Ein fast schon epochal zu nennender Erfolg beim Rekordmeister. Dazu mit einem klaren 4:1, verdient und obendrein schön anzusehen. Ein Traum, den sich jeder zurückwünscht. In den Gedanken- und Planspielen der Verantwortlichen wird dieser 12. Mai diesmal sicher ebenfalls eine gewichtige Rolle spielen. Der Kniff damals war relativ einfach: Aus einer engmaschigen und stabilen Defensive wurden schnelle Gegenstöße gefahren. Mit Anastasios Donis und Daniel Ginczek auf den Flügeln sowie Chadrac Akolo in der Spitze. Richtig: Akolo, nicht Mario Gomez.

Der frühere Nationalspieler, der zwischen 2009 und 2013 insgesamt 115 Bundesligaspiele (75 Tore und 15 Vorlagen) für die Bayern absolvierte, musste passen. Am selben Tag wurde der heute 33-Jährige Vater und erlebte, wie seine Kollegen den Rekordmeister in die Niederlage konterten. Ginczek erzielte zwei, Donis und Akolo jeweils einen Treffer. Ein perfekter Tag. Diesen zu wiederholen, wäre ein Traum. Schon "ein Unentschieden wäre ein Erfolg", wenn es nach Markus Weinzierl geht.

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Bei der Suche nach der vielversprechendsten Aufstellung wird der 44-Jährige sicher auch die Option prüfen, Gomez auf der Bank zu lassen. Stattdessen könnten Donis sowie die beiden Neuzugänge Steven Zuber und Alexander Esswein die Offensivabteilung bilden. Kein Misstrauensvotum gegen den erfahrenen Führungsspieler, der sich schon mehrfach verständnisvoll für den Fall gezeigt hat, auch mal nicht in der Startformation zu stehen. Daran wird sich Gomez messen lassen müssen, sollte sich Weinzierl für so eine Vorgehensweise entscheiden.

Baumgartl fraglich, Pavard macht Fortschritte

Timo Baumgartl droht dagegen aus anderen Gründen nicht zu spielen. Der Innenverteidiger beklagte unter der Woche Schwindelgefühle und konnte bis Freitag nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Dafür stand überraschend Benjamin Pavard auf dem Rasen. Als Teilzeitarbeiter machte der Weltmeister, der nach einem Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel seit Mitte Dezember ausgefallen war, seine ersten Schritte im Kreis der Kollegen. Dass er in München zu Einsatz kommt, ist allerdings mehr als fraglich, weil angesichts der Schwere der Verletzung und der Länge seiner Ausfallzeiten zu riskant.

George Moissidis

Talisman, Guardiola-Schreck, Möller-Jäger