Denn vor dem Duell mit dem 1. FC Nürnberg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wird der 40-Jährige vor allem bei der Besetzung der linken Innenverteidigung länger überlegen müssen. Dort hatte Alexander Hack beim 3:2 in Stuttgart - auch mit seinem Tor - Werbung in eigener Sache gemacht. Sprengt Schwarz nun sein in der Hinrunde so erfolgreiches Duo Stefan Bell/Moussa Niakhaté (nur 22 Gegentore, Platz 5 in der Liga) dauerhaft? Der Franzose wurde beim VfB noch geschont, steht jetzt voll im Saft.
Für ihn spricht seine Kompromisslosigkeit, zudem seine technischen Fertigkeiten. Über diese sowie eine herausragende Endgeschwindigkeit verfügt auch Hack, der bei Standards etwas torgefährlicher ist. Im Aufbau sind beide ebenfalls stark, dafür haben beide noch Luft nach oben, was die volle Konzentration konstant über 90 Minuten angeht. Bell, für den Ruhe und Erfahrung sprechen, dürfte gesetzt sein. Unwahrscheinlich, dass Schwarz in dieser für Mainz 05 hervorragenden Situation seinen Kapitän - zudem der einzige Rechtsfuß in dem Trio - aus der Startelf nimmt und so unnötig eine Baustelle aufmacht. Wenngleich zwischen den drei Startelfanwärtern leistungstechnisch zuletzt kaum ein Unterschied auszumachen ist.
Spielersteckbrief Hack
Spielersteckbrief Niakhaté
Spielersteckbrief Bell
1. FSV Mainz 05 - Die letzten Spiele
Definitiv ist das eine Option - ob es am Samstag so sein wird, müssen wir abwarten.
Sandro Schwarz zur möglichen Dreierkette
Was automatisch die Frage nach der Dreierkette nach sich zieht. "Definitiv ist das eine Option - ob es am Samstag so sein wird, müssen wir abwarten", bremst der Trainer für das Nürnberg-Spiel. Zu gut funktionierte zuletzt sein 4-4-2 mit Raute, wenngleich er die Umstellung für die Zukunft nicht komplett ausschließen will, denn: "Das heißt ja nicht, dass das eine defensive Haltung ist. Du hast einen guten Aufbau mit drei Spielern." Zudem den Vorteil, dass Linksverteidiger Aaron so seine Fähigkeiten in der Offensive häufiger einbringen könnte.
Freude statt Sorgenfalten
Sorgenfalten jedenfalls wird Schwarz die "schwierige Entscheidung" über die Besetzung der Viererkette ("Wenn es denn eine wird") nicht in die Stirn zementieren, vielmehr freut sich der Ur-Mainzer: "Es zeigt, dass wir in der Konkurrenzsituation auf einem sehr guten Niveau sind."
