Bundesliga

Makoto Hasebe, Libero von Eintracht Frankfurt, schwärmt: "Beste Form meiner Karriere"

Frankfurts Libero erklärt seine Fitness-Geheimnisse

Hasebe schwärmt: "Beste Form meiner Karriere"

"Libero ist aktuell die beste Position für mich": Frankfurts Makoto Hasebe.

"Libero ist aktuell die beste Position für mich": Frankfurts Makoto Hasebe. imago

Nicht nur Fans und Mitspieler, auch Trainer Adi Hütter ist hellauf begeistert, welche Entwicklung Hasebe im hohen Fußballeralter - am vergangenen Freitag feierte er seinen 35. Geburtstag - genommen hat. "Bei Makoto ist es wie beim Wein: je älter, desto besser. Er ist ein absoluter Schlüsselspieler in unserer Mannschaft", lobte der Coach im kicker-Interview (aktuelle Montagsausgabe). In der Anfang Januar veröffentlichten kicker-Rangliste steht der frühere Kapitän der japanischen Nationalmannschaft in der Kategorie Innenverteidiger auf Platz 1.

"Aktuell habe ich die beste Form meiner Karriere", findet Hasebe und erklärt: "Wenn ich im Mittelfeld spielen würde, wäre das vielleicht schwierig, weil ich viel laufen und viele Zweikämpfe führen müsste. Als Libero kann ich ein bisschen mehr mit Auge spielen. Ich habe schon alle Positionen gespielt, außer Stürmer. Einmal stand ich sogar im Tor. Ich bin ein flexibler Typ, das ist meine Stärke. Aber Libero ist aktuell die beste Position für mich."

"Er könnte jetzt keine drei Spiele in Folge mehr auf der Sechs spielen"

Das sieht auch Hütter so. "Diese Position passt sehr gut zu ihm. Im hohen Alter kann er zwar noch das eine oder andere Mal im Mittelfeld aushelfen, aber er könnte jetzt keine drei Spiele in Folge mehr auf der Sechs spielen", erläutert der Trainer. Im Mittelfeld agierte Hasebe die längste Zeit seiner Karriere, so gut wie als Libero war er aber nie; in der Liga kommt er auf einen starken kicker-Notenschnitt von 2,71 (Europa League: 2,58).

Hasebe: "Meine Frau kocht super gesunde japanische Küche"

Diese Leistungen wären nicht möglich, wenn Hasebe nicht seit jeher wie ein "Top-Profi" (Hütter) leben würde, der dem Fußball alles unterordnet. "Meine Frau kocht super gesunde japanische Küche, ich lasse mich fast jeden Tag behandeln und nehme zu Hause täglich ein Bad mit Badesalz, um die Muskeln zu lockern. Ich bin seit fast 18 Jahren Fußballprofi, meine Routine ist gleichgeblieben", erklärt Hasebe.

Das Alter merkt er inzwischen trotzdem: "Natürlich werde ich schneller müde und habe schwere Beine nach den Spielen. Ich brauche ein paar Tage, um wieder fit zu sein. Trotzdem habe ich in den englischen Wochen im Oktober zum Beispiel alle drei Tage gespielt." Wie lange er noch auf diesem Niveau mitmischen kann und will, vermag er nicht zu sagen.

Klar ist: Beim Auswärtsspiel in Bremen am Samstag wird er gegen die offensiv ausgerichteten Hausherren wieder gefragt und gefordert sein. "Dort erwartet uns eine sehr schwere Aufgabe. Aber wir sind im Moment sehr gut drauf, deswegen können wir dort drei Punkte holen", sagt der Libero zuversichtlich.

Julian Franzke

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