Bundesliga

Bayern erwacht rechtzeitig - Fortuna verliert mal wieder

Bosz jubelt erstmals mit Leverkusen - BVB im Rausch

Bayern erwacht rechtzeitig - Fortuna verliert mal wieder

Goretzka besorgt das 3:1 - die Vorentscheidung für den FC Bayern gegen Stuttgart.

Goretzka besorgt das 3:1 - die Vorentscheidung für den FC Bayern gegen Stuttgart. imago

VfB phasenweise mutig - Bayern steigern sich in Hälfte zwei

Der FC Bayern mühte sich am Sonntagnachmittag gegen den VfB Stuttgart zu einem glanzlosen 4:1-Heimsieg und verkürzte den Rückstand auf Borussia Dortmund nach dessen Heimsieg gegen Hannover am Samstag wieder auf sechs Zähler. Die Münchner legten gegen die Schwaben, die ohne Gomez, aber mit Neuzugang Kabak anfingen, einen Start nach Maß hin. Thiago verwertete die erste Gelegenheit präzise mit dem 1:0. In der Folge drohte dem VfB ein Debakel, da die Kovac-Elf weiter das Gaspedal durchdrückte. Nach rund 15 Minuten wurde das Spiel des Rekordmeisters allerdings nachlässiger, was die Weinzierl-Elf prompt durch Donis' Traumtor zum 1:1-Halbzeitstand bestrafte. Den zweiten Durchgang begann der FCB mit Gnabry für Martinez und damit offensiver. Der VfB stand weiterhin relativ sicher, dennoch kassierten sie das 1:2 – Gentner fälschte Gnabrys Schuss fatal ab. Kurz danach scheiterte Gonzalez am Pfosten, postwendend verschoss Lewandowski einen Elfmeter. Das Ergebnis in die Höhe schraubten dann aber noch Goretzka und Lewandowski zum 4:1-Endstand. In der Schlussphase debütierte bei den Münchnern Winterneuzugang Alphonso Davies.

RB-Express zwei Gänge zu schnell für Düsseldorf - Fortunas Serie endet

RB Leipzig hat einen rundum gelungenen Ausflug nach Düsseldorf hinter sich gebracht. In der letzten Partie des 19. Spieltags gewannen die Sachsen am Sonntagabend mit 4:0 bei der zuletzt auftrumpfenden Fortuna aus Düsseldorf. Die Serie von vier Siegen am Stück endete damit für die Funkel-Elf krachend. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick hingegen schob sich dank des klaren Auswärtssieges wieder auf Platz vier vor und darf in dieser Verfassung berechtigterweise von der Königsklasse träumen. Schon in der Anfangsphase nutzte der RB-Express jede nur sich bietende Lücke in der Düsseldorfer Defensive und führte nach 16 Minuten 3:0. Poulsen per Doppelpack und Konaté schossen die schnelle Führung gegen überforderte Düsseldorfer heraus. Danach schalteten die Gäste wieder zwei Gänge runter, blieben aber das gefährlichere Team und kamen durch Laimers Premierentor im zweiten Abschnitt zum 4:0-Endstand. Darüber hinaus feierte bei RB Adams sein Startelf-Debüt und Forsberg kehrte nicht nur in den Kader zurück, sondern feierte ab der 73. Minute sein Comeback für die Leipziger auf dem Rasen.

BVB: Erst Kampf, dann im Rausch - Breitenreiter am Sonntag entlassen

Dortmund zeigte eine rauschhafte zweite Halbzeit gegen Hannover - 5:1.

Dortmund zeigte eine rauschhafte zweite Halbzeit gegen Hannover - 5:1. imago

Borussia Dortmund hat am Samstagnachmittag das Heimspiel gegen Hannover 96 mit 5:1 gewonnen, der Spitzenreiter tat sich gegen das Kellerkind aus Niedersachsen allerdings zunächst sehr schwer. 96 begann mutig und hatte Chancen, doch schon nach 20 Minuten übernahm die Favre-Elf. Reus scheiterte noch am Pfosten, kurz danach machte es Hakimi mit voller Wucht besser zum 1:0. Die Borussen blieben am Drücker, doch die Breitenreiter-Elf versuchte es weiterhin mit Nadelstichen. Pech hatten die Gäste zudem, dass das Schiedsrichter-Team eine Attacke von Delaney gegen Bazee nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde. Nach dem Seitenwechsel legten die Borussen spielerisch mehrere Schippen drauf und erhöhten durch Reus, Götze und Guerreiro zum 4:0. Den Ehrentreffer für die 96er besorgte Bakalorz, Witsel hatte mit dem 5:1 das letzte Wort. Nach der klaren Niederlage wurde André Breitenreiter am Sonntagmittag entlassen und am Abend schon durch Thomas Doll ersetzt .

Wendt erlöst die Gladbacher

Gladbachs Wendt jubelt über das 1:0 gegen Augsburg.

Gladbachs Wendt jubelt über das 1:0 gegen Augsburg. imago

Die Gladbacher hatten die zuletzt arg kriselnden Augsburger zu Gast, doch eine Pflichtaufgabe war das Duell für den Tabellendritten in der ersten Halbzeit keineswegs. Die Borussia war zwar klar überlegen, doch sie ließ zahllose Chancen aus. Die größte hatte Hofmann vom Elfmeterpunkt, aber der Mittelfeldmann scheiterte an FCA-Keeper Kobel, der nicht nur in dieser Szene das zu-Null hielt. Im zweiten Durchgang wurde die Hecking-Elf weniger zielstrebig, doch Wendt erlöste die Fohlen mit einem Flachschuss zum zweifellos verdienten 1:0. Mit der letzten Aktion sorgte Herrmann für den 2:0-Endstand.

Mainz hat das Glück auf seiner Seite - 2:1 gegen Nürnberg

Ganz leise träumen auch die Mainzer von Europa, die sich mit dem Tabellenschlusslicht 1. FC Nürnberg duellierten. Zunächst lief für die Rheinhessen alles nach Plan, denn Brosinski verwandelte schon in der Anfangsphase einen von Behrens verursachten Foulelfmeter zur Führung. Diese verhalf dem FSV aber nicht zu mehr Sicherheit, vielmehr kämpften sich die mittelfränkischen Gäste immer mehr rein ins Spiel und kamen nach einem Eckball durch Margreitter zum nicht unverdienten Ausgleich. In Hälfte zwei drehte Zrelak das Spiel, aber der Treffer des FCN-Stürmers wurde wegen Abseits aberkannt. Bitter für das Schlusslicht, dass die Mainzer dann zurückschlugen und Quaison zum 2:1-Siegtreffer kam.

Erster Sieg für Bosz - Bayer 3:0 in Wolfsburg

Leverkusen feierte mit seinem neuen Trainer Peter Bosz seinen ersten Sieg. Die Werkself kam zu einem 3:0-Auswärtserfolg in Wolfsburg und gewann damit das selbstauferlegte Endspiel um die internationalen Plätze. Knotenlöser für die Westdeutschen war Youngster Havertz, der einen von Volland herausgeholten Elfmeter sicher verwandelte. Die Leverkusener hatten im ersten Abschnitt mehr vom Spiel, allerdings hatten es die wenigen Vorstöße des VfL in sich. Im zweiten Abschnitt wollte der VfL die Aufholjagd starten, doch erst rettete Lars Bender auf der Linie, dann erhöhte Volland für Bayer zum 2:0. Wolfsburg machte den Anschlusstreffer durch Steffen, aber dieses Tor wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Ab sofort riss bei der Labbadia-Elf komplett der Faden, Leverkusen dominierte und kam durch Brandt zum 3:0-Endstand.

Demirbay hat das letzte Wort - Hoffenheim kann noch siegen

Hoffenheim kann wieder gewinnen. Die Kraichgauer siegten nach zahlreichen Remis und der Niederlage gegen Bayern in Freiburg mit 4:2. Die TSG war zunächst nach einem Blackout von SC-Abwehrspieler Heintz durch Joelinton in Führung gegangen. Doch die Breisgauer agierten in einer temporeichen ersten Hälfte durchaus auf Augenhöhe, brachten wie immer viel Leidenschaft auf den Platz. Zum Lohn gab es den Ausgleich durch Hölers Abstauber, nachdem Gulde per Kopf nur den Pfosten getroffen hatte. In Hälfte zwei brachte Kramaric per Doppelpack die Nagelsmann-Elf mit 3:1 scheinbar sicher auf die Siegerstraße, aber Niederlechners Kopfballtor machte die Partie wieder spannend. In der turbulenten Schlussphase verteidigte die TSG dann den knappen Vorsprung und jubelte über Demirbays Knaller unter die Latte zum 4:2.

Tolles Topspiel in Bremen - Frankfurt holt zweimal auf

Bremen lag zweimal in Front, doch zum Sieg reichte es gegen Frankfurt nicht.

Bremen lag zweimal in Front, doch zum Sieg reichte es gegen Frankfurt nicht. imago

Das Topspiel am Samstagabend bot viel Unterhaltung, bisweilen viel Mut zur Offensive und vier Tore. Nach 90 Minuten trennten sich der SV Werder und Eintracht Frankfurt mit 2:2. Im ersten Abschnitt waren die Bremer überlegen, ließen etliche Chancen liegen, doch Maxi Eggesteins gelungener Sololauf zum 1:0 verzückte die Werder-Fans. Frankfurt legte trotz ihrer Sahne-Offensive zunächst etwas behäbig den Vorwärtsgang ein, doch als sich Rebic die Chance bot, schlug der Kroate eiskalt zu: Vom Strafraum hämmerte er den Flatterball in die Maschen zum 1:1-Halbzeitstand. Nach Wiederbeginn dauerte es eine Weile, bis der Schwung zurückkehrte. Als das Bremer Pressing fruchtete, gelangte der Ball über Kruse zu Harnik, der Stürmer legte den Ball am herausstürzenden Trapp vorbei und markierte lässig das 2:1. Nun waren die Hessen wieder gefordert - Kruse verpasste mit seinem Lupfer das mögliche dritte Bremer Tor - und dann lieferte die SGE: Augustinsson kam im Strafraum mit der Hand an den Ball, so dass Haller per Elfmeter den 2:2-Ausgleich souverän erzielte. In der Schlussphase hatten beide Teams die Chance auf den Dreier, aber ein weiteres Tor sollte trotz turbulenter Szenen in den Strafräumen nicht mehr fallen.

Hertha - Schalke: Hohes Tempo, am Ende 2:2

Emotionen kochen hoch: Hertha BSC und Schalke 04 schenkten sich nichts.

Emotionen kochen hoch: Hertha BSC und Schalke 04 schenkten sich nichts. imago

Ein packendes Spiel sahen am Freitagabend die 43.027 Zuschauer im Berliner Olympiastadion, das am Ende keinen Sieger hatte. Zwei Mal gingen die Schalker in Führung, noch vor der Pause glichen die Berliner zwei Mal wieder aus. Pech für die Tedesco-Elf: Alle drei Auswechselungen mussten verletzungsbedingt erfolgen: Schöpf, Stambouli und Skrzybski mussten vorzeitig raus. Der erst für den gelbgesperrten McKennie ins Team gerückte Konoplyanka (17.) sowie Uth (44.) erzielten die Tore für Schalke, Grujic (39.) und Ibisevic (45.+4) trafen für die Berliner. Auf Seiten der Schalker bekam Nübel im Tor erneut den Vorzug vor Fährmann.

kon