Bundesliga

Johannes Eggestein: Nur eine Frage bleibt offen

Bremen: Vertragsgespräche stehen an

Johannes Eggestein: Nur eine Frage bleibt offen

Rückkehr in den Kader steht bevor: Johannes Eggestein.

Rückkehr in den Kader steht bevor: Johannes Eggestein. Getty Images

Klare Botschaft: Der Angreifer ist zu wichtig für Werder als dass ein Risiko gegen Hannover gerechtfertigt gewesen wäre. Perspektivisch sowieso, aber wohl auch schon kurzfristig im anstehenden Top-Spiel gegen Eintracht Frankfurt.

Diese Partie wird für die Europa-Ambitionen der Grün-Weißen ein elementarer Gradmesser. Und es sagt einiges über den inzwischen erreichten Stellenwert des Jüngeren der Eggestein-Brüder aus, dass Kohfeldt auch auf ihn tunlichst nicht verzichten will: "Jojo wird in den Kader zurückkehren und ein Startelf-Kandidat sein", legt sich der Coach bereits fest. Und: "Am Ende der Hinrunde hätte man ihn sowieso schon als Stammspieler bezeichnen können." Mit großem läuferischer Einsatz, oft im hohen Tempo, Kombinationsstärke, taktischer Disziplin und natürlich Torgefährlichkeit verkörpert Eggestein einen Mix, mit dem er beispielsweise Routinier Martin Harnik im Kampf um den Platz auf Rechtsaußen aktuell in die Rolle des Herausforderers verwiesen hat.

Vertragsverlängerung? "Es wird sicher noch Gespräche geben."

Anders als der nach Hannover ebenfalls angeschlagene Nuri Sahin kehrte Johannes Eggestein am Dienstag noch nicht ins Mannschaftstraining zurück, ab Mittwoch soll er aber wieder komplett mitmischen. Zeit genug, um gezielt auf seinen geplanten Einsatz in der Anfangsformation hinzuarbeiten. Keine Frage: Die Entwicklung des Eigengewächses, der ähnlich wie Bruder Maxi auch durch bodenständig-unverstelltes Auftreten besticht, lässt an der Weser die Herzen von Fans wie Verantwortlichen gleichermaßen höherschlagen. Allein: In der spannendsten Frage hält sich Eggestein weiterhin bedeckt. Wann sein im Sommer auslaufender Vertrag verlängert wird? "Ich weiß selbst nicht, wann es so weit sein wird", erklärte der Hoffnungsträger in einer Medienrunde am Dienstag. "Es wird sicher noch Gespräche geben." Zu Recht sieht Kohfeldt, "sehr viele gute Argumente auf unserer Seite" und hat keinerlei Zweifel an einem Verbleib seines Schützlings. Anzeichen, dieser würde andere Pläne verfolgen, gibt es bislang ebenfalls nicht. Allerdings auch kaum noch nachvollziehbare Gründe, weshalb Eggestein mit einer Unterschrift noch allzu lange zögern sollte.

Thiemo Müller