Seit dem Trainingsstart am 4. Januar fehlt Caiuby "aus privaten Gründen", wie es offiziell heißt. Der 30-Jährige hatte bereits im Sommer ein komplettes Trainingslager verpasst, damals sogar unentschuldigt. Er kassierte dafür eine Geldstrafe im mittleren fünfstelligen Bereich, was er aber offenbar nicht zum Anlass nahm, sein Verhalten zu ändern.
Durch eine Reihe von Undiszipliniertheiten ist Caiubys Akzeptanz in weiten Teilen der Mannschaft stark gesunken, viele Mitspieler sind genervt von den Eskapaden. Dem Flügelspieler droht deshalb, wie berichtet, das Aus in Augsburg. Gegenüber der Mannschaft sollen die Verantwortlichen bereits angekündigt haben, dass sie diesmal durchgreifen werden.
Öffentlich hält sich Stefan Reuter hingegen bedeckt. Caiubys Zukunft sei "offen", sagte der Manager am Samstag und wiederholte: "Ich führe zunächst das Gespräch mit Caiuby, wenn er da ist. Dann geben wir eine Stellungnahme ab. Bis dahin wird es nichts Weiteres geben."
Der Grund für diese Hinhaltetaktik könnte sein, dass der FCA im Hintergrund nach einem Abnehmer für Caiuby (Vertrag bis 2020) sucht, um zumindest den wirtschaftlichen Schaden in Grenzen halten. Doch vorerst köchelt der Fall Caiuby weiter vor sich hin...