Bundesliga

Haller & Co.: Neun Minuten widerlegen vermeintliche Jetlag-Ausrede

Eintracht besiegt Freiburg

Haller & Co.: Neun Minuten widerlegen vermeintliche Jetlag-Ausrede

Frankfurt jubelt: Die Eintracht ist mit einem Sieg gestartet - trotz Anlaufschwierigkeiten.

Frankfurt jubelt: Die Eintracht ist mit einem Sieg gestartet - trotz Anlaufschwierigkeiten. imago

In diesem Augenblick brachen alle Dämme. Soeben hatte Freiburgs Robin Koch den Ball an Luka Jovic verloren, der Frankfurter lief alleine auf Torwart Alexander Schwolow zu - und traf mit einem überlegten Flachschuss zum zwischenzeitlichen 3:0. Die Eintracht-Fans lagen sich in den Armen, die Gäste aus dem Breisgau waren bedient.

Es war der furiose Schlusspunkt unter einer mitunter rätselhaften ersten Hälfte, in der Freiburg die Frankfurter eine halbe Stunde lang entnervt hatte, ehe sich diese doch in einen Rausch spielten und in neun Minuten bei drei Versuchen mit ihren drei großen Angreifern (Haller, Rebic, Jovic) drei Tore erzielten. "Der Brustlöser war natürlich das 1:0", sagte Sportvorstand Fredi Bobic nach der Partie am "Sky"-Mikrofon über den Führungstreffer durch Sebastien Haller. "Danach lief es dann besser - jeder Schuss ein Treffer." Erst markierte Ante Rebic mit einem herrlichen Abschluss aus der zweiten Reihe das 2:0, dann war auch noch Jovic erfolgreich.

Spielbericht

"Die Schlagzeilen sind auch schon bestimmt", wusste Bobic und formulierte sie dann selbst: "Dass die drei Jungs vorne getroffen haben." Allerdings räumte er auch unumwunden ein: "Insgesamt war es ein verdammt kompliziertes Spiel." Denn Freiburg lieferte ein gutes Auswärtsspiel ab, die Eintracht hingegen wirkte ein "bisschen träge in der ersten halben Stunde", fand Bobic.

"Sorry, das sind Profis"

Auf die Frage, ob dies womöglich daran gelegen haben könnte, dass die Mannschaft erst am Montag aus dem Trainingslager in Florida zurückgekehrt sei, entgegnete er: "Mit Sicherheit nicht." Bobic führte diesbezüglich genauer aus: "Sorry, das sind Profis. Es gibt so viele Menschen, die von rechts nach links fliegen müssen. Fragen Sie mal Tennisspieler." Die Spieler hätten eine Woche Zeit gehabt, um sich auf das Spiel einzustellen, "das ist gar kein Problem". Dass es tatsächlich keines war, hatten Haller, Rebic und Jovic ja bewiesen - in nur neun Minuten.

lei

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - SC Freiburg