Bundesliga

Dietmar Hopp: "Schlimm, um nicht zu sagen furchtbar" - TSG-Mäzen warnt - Christoph Baumgartner fest im Profikader

TSG-Mäzen warnt - Baumgartner fest im Profikader

Hopp: "Schlimm, um nicht zu sagen furchtbar"

Würde Hoffenheim gerne in der Bundesliga-Spitze etablieren: TSG-Mäzen Dietmar Hopp.

Würde Hoffenheim gerne in der Bundesliga-Spitze etablieren: TSG-Mäzen Dietmar Hopp. imago

"Aufgrund seiner Verletzung, der vorhandenen Kaderstruktur und des engen Spielplans, haben wir seinerzeit die Entscheidung getroffen, ihn behutsam und in Ruhe über die U 23 von Trainer Marco Wildersinn aufzubauen und zu entwickeln", erklärt Manager Alexander Rosen in Bezug auf Baumgartner. Nun aber sei "der richtige Zeitpunkt gekommen, den nächsten Schritt zu gehen. Er ist ein sehr talentierter Spieler", so Rosen. "Damit wird auch deutlich, dass wir den Weg, Talente aus unserer eigenen Akademie in den Profikader zu integrieren, konsequent weiterverfolgen." Der erst 19 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler kam im Sommer 2017 aus dem Nachwuchs von St. Pölten nach Hoffenheim und spielt bereits für die U-21-Nationalmannschaft seines Landes.

Unterdessen hat Dietmar Hopp kurz vor dem Rückrundenstart gegen den FC Bayern München am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) seine kurz- und mittelfristigen Ziele mit der TSG formuliert. "Es wäre mein Traum, dass wir uns erneut für die Champions League qualifizieren. Ich traue es Trainer und Mannschaft zu", erklärt Hoffenheims Mäzen im Vereinsmagazin "Spielfeld".

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Auf Sicht will der 78-Jährige den Klub in oberen Tabellengefilden etablieren. "Ich denke, dass es realistisch ist, im Schnitt unter die ersten Acht zu kommen, ein Top-8-Klub zu sein. Das bedeutet ja nicht, dass es nicht mal Ausreißer geben kann, dass man in einer Saison mal auf Rang 10 oder 12 landet. Natürlich bleibt es unser Ziel, möglichst oft international zu spielen, also unter die ersten Sechs zu kommen."

"Wo soll das Ganze noch hinführen?"

Vor der derzeitigen Gesamtentwicklung des Fußballs warnt Hopp indes: "Es ist doch völliger Wahnsinn, welche Gehälter teilweise bezahlt werden. Das ist in hohem Maß ungesund und schon lange nicht mehr sozialverträglich. Natürlich wird das ganze System nicht über Nacht kollabieren, aber erste Erosionserscheinungen sind doch schon da. Die Zuschauerzahlen gehen - zum Glück nicht bei uns - im Schnitt langsam aber sukzessive zurück."

Zudem sei eine Übersättigung durch neue Wettbewerbe zu befürchten. "Da müssen wir alle aufpassen. Jetzt kommt bald noch die Europa League 2, die WM wird aufgestockt, dazu noch so ein Wettbewerb wie die Nations League. Immer weiter, immer mehr. Wo soll das Ganze noch hinführen? Das ist schlimm, um nicht zu sagen furchtbar."

mag