Bundesliga

Nagelsmann-Nachfolge: Hopp will "Trainer, der ähnlich tickt"

Hoffenheims Mehrheitseigner zur Trainersuche

Nagelsmann-Nachfolge: Hopp will "Trainer, der ähnlich tickt"

"Wir werden bestimmt keinen alten Fahrensmann holen": Dietmar Hopp zur TSG-Trainersuche.

"Wir werden bestimmt keinen alten Fahrensmann holen": Dietmar Hopp zur TSG-Trainersuche. imago

"Sicher ist er nicht eins-zu-eins zu ersetzen", sagt Hopp im Interview der Frankfurter Rundschau mit Blick auf den 31-jährigen Nagelsmann, dessen Wechsel zu RB Leipzig bereits im Juni offiziell vermeldet wurde : "Aber ich habe große Hoffnungen, dass wir einen Trainer finden, der ähnlich tickt." Und beim Profil des neuen 1899-Coaches orientiert er sich auch am aktuellen Trainer: "Wir werden bestimmt keinen alten Fahrensmann holen. Wir sind in Kontakt mit einem Kandidaten. Wenn das funktioniert, sehe ich eine gute Chance, ähnlich erfolgreich zu spielen wie derzeit."

Heißer Kandidat auf den Posten bei der TSG ist Marco Rose, aktuell bei RB Salzburg unter Vertrag . "Ich kenne ihn zu wenig, um mir auch nur annähernd ein Urteil erlauben zu können", sagt Hopp angesprochen auf den 42-jährigen Fußballlehrer, meint aber anerkennend: "Ich sehe die Ergebnisse, die er mit RB Salzburg erreicht hat. Und die sprechen für eine erfolgreiche Arbeit."

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Trainersteckbrief Nagelsmann
Nagelsmann

Nagelsmann Julian

Trainersteckbrief Rose
Rose

Rose Marco

Ich habe dann gesagt: 'Den nehmen wir.' Und niemand hat 'Nein' gesagt (lacht).

Dietmar Hopp zur Nagelsmann-Beförderung

Und die Meinung Hopps hat bei der TSG naturgemäß Gewicht, wie er im Interview selbst anhand der Verpflichtung Nagelsmanns verdeutlicht: "Ich hatte den Julian schon länger bei der A-Jugend beobachtet und war beeindruckt von seinem Talent und seiner Persönlichkeit. Ich habe dann gesagt: 'Den nehmen wir.' Und niemand hat 'Nein' gesagt (lacht)."

Bei der Nachfolgeregelung wird Hopp auch mitsprechen. Anders als Ende 2012, als er im Urlaub vom damaligen Manager Andreas Müller per E-Mail von der Verpflichtung Marco Kurz' informiert worden sei, obwohl er Markus Gisdol favorisiert habe. "Ich bin aus allen Wolken gefallen, wollte aber keinen Skandal daraus machen, obwohl es mich sehr geärgert hat. Es hat dann ja auch nicht funktioniert."

Anfang April 2013 musste Kurz nach nur zehn Ligaspielen (2/2/6) gehen, Manager Müller gleich mit ihm . "Dann habe ich gemeinsam mit Alexander Rosen den Markus Gisdol geholt", erzählt Hopp. Und Rosen, bis dahin Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der TSG, stieg auf zum "Direktor Profifußball", der er heute noch ist. So ist sich Hopp heute auch sicher, "unter dem aktuellen Management" werde es "sicher nicht mehr vorkommen, dass ein Trainer eingestellt wird, ohne dass ich davon weiß".

bru