Bundesliga

"Ich verbringe die Zeit auch lieber mit meiner Familie"

Hannover: Breitenreiters Drohung gilt noch

"Ich verbringe die Zeit auch lieber mit meiner Familie"

"Es ist erstaunlich, wie die Mannschaft aufgetreten ist": André Breitenreiter.

"Es ist erstaunlich, wie die Mannschaft aufgetreten ist": André Breitenreiter. imago

Die Stimmung im Lager von Hannover 96 vor dem letzten Spiel des Jahres am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Fortuna Düsseldorf könnte deutlich besser sein. Stürmer Niclas Füllkrug fällt wegen einer schweren Knieverletzung wohl bis zum Saisonende aus und Trainer André Breitenreiter ist zum Opfer der Erkältungswelle geworden. Er saß deshalb am Freitag mit dickem Schal auf dem Podium des Presseraums in der HDI-Arena.

Hoffnung mach derzeit nur der Punktgewinn in Freiburg, der eigentlich zu wenig ist im Kampf um den Klassenerhalt, aber eben doch allen Verantwortlichen und Spielern wieder ein wenig Mut macht vor dem Kellerduell gegen die Fortuna. "Die Mannschaft hat in Freiburg genau die richtige Reaktion gezeigt. Es ist erstaunlich, wie sie aufgetreten ist. Sie hat erkannt, worum es geht", lobte Breitenreiter.

"Es gilt das, was ich gesagt habe"

Und genau diese Reaktion wünscht sich der Coach auch für Samstag: "Wir müssen wieder willig auf den Platz gehen, als Einheit funktionieren und kämpfen. Wir wollen nach dem ersten kleinen Schritt in Freiburg auch den nächsten gehen", fordert der Ex-Profi.

Sollte 96 gegen Düsseldorf nicht gewinnen, können die Spieler ihre Urlaubspläne ad acta legen. Mindestens drei Punkte hatte Breitenreiter aus den letzten beiden Spielen gefordert - sonst wird die ursprünglich bis zum 1. Januar angesetzte Trainingspause gestrichen, hatte der Coach am Dienstag angekündigt. "Es gilt das, was ich gesagt habe. Alles Weitere sehen wir nach dem Spiel", betonte er auch am Donnerstag und fügte noch hinzu: "Ich verbringe die Zeit auch lieber mit meiner Familie."

Trotz Füllkrug: Heldt will noch nicht über Transfers reden

Fest steht, dass Breitenreiter auch für den Fall einer Niederlage gegen Düsseldorf im Amt bleiben wird. Klubchef Martin Kind hat dem 45-Jährigen schon eine Jobgarantie ausgestellt. "Kontinuität ist natürlich absolut hilfreich. Das habe ich immer gesagt. Wir begrüßen alle das klare Statement von Martin Kind. Das ist für alle von Vorteil", freute sich 96-Manager Horst Heldt, der sich über mögliche personelle Nachrüstungen in der Winterpause nicht äußern wollte. "Das halte ich vor dem Spiel gegen Düsseldorf für deplatziert", sagte er. Nach Füllkrugs langfristigem Ausfall wird aber die Verpflichtung eines Stürmers ganz oben auf der Agenda stehen.

Gunnar Meggers

Die Sprüche der Hinrunde 2018/19