Bundesliga

Eintracht Frankfurt will gegen den FC Bayern Revanche für das Supercup-Debakel

Da Costa verlängert bis 2022

Frankfurt will Revanche für Supercup-Debakel

"Ich möchte, dass die Mannschaft nochmal alles reinhaut": Frankfurts Trainer Adi Hütter.

"Ich möchte, dass die Mannschaft nochmal alles reinhaut": Frankfurts Trainer Adi Hütter. imago

Mit 0:5 endete Hütters erstes Pflichtspiel als Eintracht-Coach am 12. August im Supercup gegen die Bayern. Bis auf die ersten zwanzig Minuten blieb Frankfurt chancenlos, hochverdient gewann der Rekordmeister den ersten Titel der Saison. Vor der Neuauflage des Duells am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) stehen die Chancen aus Eintracht-Sicht deutlich besser. Nach einem holprigen Start mit verlorenem Supercup, frühem Pokal-Aus und vier Punkten aus den ersten fünf Ligaspielen haben die Männer mit dem Adler auf der Brust zum sportlichen Höhenflug angesetzt.

Nicht umsonst sagt Hütter mit Blick auf Platz fünf in der Liga und das souverän erreichte Sechzehntelfinale in der Europa League: "Man kann uns nicht mehr mit dem Sommer vergleichen. Wir haben uns richtig gut weiterentwickelt." Um gegen die Bayern bestehen zu können, "müssen wir über unsere Grenzen gehen", betont der Coach und fordert: "Ich möchte, dass die Mannschaft nochmal alles reinhaut und alle Kräfte mobilisiert."

Da Costa bleibt bis 2022

Sinnbildlich für Hütters Anspruch nach maximaler Leistungsbereitschaft steht Rechtsverteidiger Danny da Costa. In sämtlichen Pflichtspielen seit Saisonbeginn stand der nimmermüde 25-Jährige in der Startelf, absolvierte insgesamt sogar mehr Spielminuten als Torhüter Kevin Trapp. Wie bereits Makoto Hasebe, Marco Russ, Gelson Fernandes (alle bis 2020) und Mijat Gacinovic (2022) verlängerte nun auch da Costa seinen Vertrag bis 2022. Weil Timothy Chandler mit einem Knorpelschaden im Knie noch auf unbestimmte Zeit ausfällt, "hoffen wir, dass Danny auch weiterhin jedes Spiel absolvieren kann", so Hütter.

Luka Jovic und Co. haben mehr Tore erzielt als die Bayern

Gegen die wiedererstarkten Bayern, die den Abstand zu Tabellenführer Dortmund weiter verkürzen wollen, komme es darauf an, eine gute Balance zwischen einer "sicheren Defensive und unserer Power in Richtung Offensive zu finden", findet der 48-Jährige. Zwar blieb die Eintracht in zehn der letzten zwölf Bundesliga-Duelle mit dem FCB torlos, aktuell haben Luka Jovic und Co. mit 34 Toren aber sogar einen Treffer mehr erzielt als die Münchner. Hütter erwartet deshalb ein "sehr interessantes Duell zweier Mannschaften, die beide nach vorne spielen wollen."

Weiterhin ausfallen wird, wie schon gegen Leverkusen und in Mainz, Abwehrchef Hasebe. Außerdem könnte Ante Rebic in die Startelf zurückkehren und Simon Falette durch Russ ersetzt werden.

Maximilian Müller