Bredlow kehrte für den am Knie verletzten Christian Mathenia ins Tor zurück – und war bei seinem ersten Einsatz seit dem 7. Spieltag für den FCN ein Unsicherheitsfaktor. Beim 0:1 verschätzte sich der 23-Jährige nach einer Ecke, vor dem 0:3 spielte er den Ball erst in die Füße von Serge Gnabry und bekam ihn dann von Franck Ribery durch die Beine.
Um seinen Platz im Tor muss Bredlow vor den letzten drei Spielen des Jahres trotz dieser Fehler allerdings nicht bangen. Da Mathenia bis zur Winterpause ausfällt, stünde als Alternative noch die Nummer 3 Patric Klandt zur Verfügung. Doch Köllner stellte am Dienstag klar: "Da wird nichts gedreht, das wäre für Fabi ein K.-o.-Schlag." Der Keeper habe das Spiel in München "gut verarbeitet", meinte Köllner und fügte hinzu: "Er sah bei einigen Situationen nicht gut aus und wurde mit einem Gegentor bestraft, aber er ist unser Torwart und Aus."
Die Torwartfrage ist vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Freitag (20.30 Uhr) somit geklärt. Fest steht zudem, dass der Aufsteiger erneut auf Kapitän Hanno Behrens (Bauchmuskelzerrung) verzichten muss. Ob der Mittelfeldspieler danach gegen Gladbach und Freiburg wieder einsatzfähig sei, müsse man abwarten, so Köllner.
Duelle an der Schmerzgrenze
Nach dem zahmen und mutlosen Auftritt in München war beim Training am Dienstag auffällig viel Aggressivität im Spiel. Tim Leibold und Virgil Misidjan lieferten sich Duelle an der Schmerzgrenze, Alexander Fuchs räumte Robert Bauer ab, nach dem Abschlussspiel lag Ondrej Petrak angeschlagen am Boden, auch Mikael Ishak ließ sich behandeln. Die Härte gefiel Köllner durchaus: "Wenn man am Ende des Jahres noch so aggressiv trainiert, ist das ein gutes Zeichen", meinte der Trainer. Und machte klar, dass er genau das auch in den Spielen erwartet: "Es wäre sicherlich nicht schlecht, wenn wir in den letzten drei Partien – vor allem in den zwei Heimspielen – aggressiv und zweikampfstark auftreten."