Bundesliga

Ascacibars Fehlen als Herausforderung für den VfB

Stuttgarts Trainer Weinzierl sucht nach alternativer Aufstellung

Ascacibars Fehlen als Herausforderung für den VfB

Muss umbauen: VfB-Coach Markus Weinzierl wird Santiago Ascacibar ersetzen müssen.

Muss umbauen: VfB-Coach Markus Weinzierl wird Santiago Ascacibar ersetzen müssen. imago

Der kleine Argentinier mit dem großen Kämpferherz und dem unbändigen Willen, nie aufzugeben, gehört längst zu den Pfeilern im Team. Ihn zu ersetzen, wird eine richtig große Herausforderung sein. "Bei uns sind zudem im Moment Defensivspieler rar", sagt Weinzierl, dessen erste Option natürlich Gonzalo Castro wäre. Der Sommerneuzugang brennt auf eine Rückkehr ins Team, nachdem er die vergangenen Wochen nicht mehr über die Reservistenrolle hinausgekommen ist. Seine schwache Leistung beim 0:4 gegen Borussia Dortmund hängt ihm immer noch nach.

Doch der Trainer will sich noch nicht festlegen. Weinzierl, der den Deutsch-Spanier "einen von zwei, drei Kandidaten" nennt, könnte sich auch "ein anderes System" vorstellen. Zum Beispiel mit einem 4-2-3-1 und einer Doppelsechs mit Dennis Aogo und Christian Gentner. Oder er bleibt beim 4-1-4-1 und ersetzt Ascacibar offensiver, mit Erik Thommy auf halblinks oder halbrechts. Dass Daniel Didavi die Starformation bereichert, dürfte unwahrscheinlich sein. "Er macht bereits Teile des Mannschaftstrainings mit und ist auf dem Weg der Besserung. Aber der Trainingsrückstand ist noch da."

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Weinzierl: "Wir wollen mit Mut spielen"

Wie auch immer: Nur eines steht für den Coach fest. Die Stuttgarter wollen sich nicht verstecken. "Wir wollen mit Mut spielen und auch mal vorne draufgehen." Zwar erwarte er "eine Borussia, die mit viel Schwung kommen wird. Sie haben alle ihre Heimspiele gewonnen, eine super Vorrunde gespielt und verfügen vorne über große Qualität. Sie sind der Favorit." Allerdings hätten die Schwaben, bei denen Anastasios Donis wieder sicher dabei sein wird, "in der Außenseiterrolle weniger zu verlieren".

Die beiden Erfolge gegen den 1. FC Nürnberg (2:0) und Augsburg (1:0) haben den Stuttgartern neuen Mut verliehen. "Ich bin zuversichtlicher geworden", sagt Weinzierl, der einen Stimmungsumschwung in der Mannschaft wahrnimmt. "Der Sieg war für jeden Einzelnen unheimlich wichtig. Jetzt sind wir in Gladbach gefordert und brauchen die gleiche Leidenschaft auf dem Platz."

George Moissidis

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