Bundesliga

Nürnbergs Georg Margreitter: "Die Köpfe sind wieder oben"

Nürnberg ergattert einen wichtigen Zähler gegen Leverkusen

Margreitter: "Die Köpfe sind wieder oben"

Freude über den Punkt, aber dennoch realistisch: Nürnbergs Georg Margreitter.

Freude über den Punkt, aber dennoch realistisch: Nürnbergs Georg Margreitter. imago

Da letztlich beide Teams die gleichen Bedingungen in der Pfützenlandschaft Max-Morlock-Stadion hatten, war das Remis am Ende der 90 Minuten zwar etwas glücklich für den FCN, aber nicht unverdient. "Für unsere geschundene Fußballer-Seele der vergangenen Wochen ist es sehr wohltuend, dass wir mit Kampf und Moral dagegengehalten und mal wieder gepunktet haben", gab Margreitter nach seinem ersten Bundesligator einen Einblick ins Seelenleben des Aufsteigers.

Der Innenverteidiger hatte zuvor nach einer schlechten Kopfball-Abwehr des Leverkuseners Wendell am schnellsten reagiert, sein von Dominik Kohr abgefälschter Schuss landete zum umjubelten Ausgleich im Netz. "Wir haben schon vor dem Spiel gesagt, dass wir bei den Bedingungen alles auf die Kiste schießen müssen", erzählte der Österreicher und sprach von einem "schmutzigen Abstaubertor".

Wir haben nicht die Stärke im Kader wie andere Mannschaften, das muss man eben auch mal sehen.

Georg Margreitter

Dieser Treffer reichte, um im Abstiegskampf-Schneckenrennen wieder auf Rang 15 zu springen, bescheidene elf Zähler nach 13 Spieltagen genügen dafür. "Wir haben vor der Saison gewusst, dass es ganz schwer für uns wird zu punkten und auch zu Hause zu gewinnen", betonte Margreitter und warb angesichts des kleinsten Etats in der Bundesliga für Verständnis: "Wir haben nicht die Stärke im Kader wie andere Mannschaften, das muss man eben auch mal sehen."

Blick auf das Spiel in München

Direkt nach dem Schlusspfiff lief die Mannschaft aus und bekam für den heutigen Dienstag von Trainer Michael Köllner frei. Bereits am Samstag wartet mit der Reise in die Allianz-Arena die nächste schwere Aufgabe auf den Club. "Die Köpfe sind wieder oben. Wir nehmen durch das Spiel Selbstvertrauen mit, bei Düsseldorf (3:3 beim FC Bayern, d. Red.) hat man gesehen, dass man in München auch etwas holen kann. Es wird schwer genug, aber wir werden keinen Bus vor dem eigenen Tor parken", kündigt Margreitters Innenverteidiger-Kollege Lukas Mühl an. Ob diese Einschätzung ebenfalls realistisch ist, zeigt sich am Samstag ab 15.30 Uhr.

Frank Linkesch

Bilder zur Partie 1. FC Nürnberg - Bayer 04 Leverkusen