Wie der kicker schon am Mittwoch berichtet hatte, kehren Kingsley Coman, Thiago und Serge Gnabry am Wochenende in den Wettbewerbsmodus zurück. Für 90 Minuten, so erklärt der Coach an diesem Freitag, wird es bei noch keinem dieses Trios reichen. Die Not ist bei "17 gesunden Feldspielern" dann auch nicht mehr so groß. Zudem, betont Kovac, habe er ohnehin erst einmal "ein Gerüst" gefunden mit einigen "Fixstartern". Das heißt: Die Rotation, um allen Spielern gerecht zu werden, wurde überdacht und soll es in dieser Form nicht mehr so schnell geben. Viel mehr vertraut Kovac wohl auch in Bremen seiner angesprochenen Achse.
Beim Gastspiel an der Weser zählt für Kovac nur eines: "Wir müssen gewinnen." Um den Abstand auf die Ligaspitze nicht weiter anwachsen zu lassen, und natürlich auch, um seine Person zu stärken. Bei einem erneuten Nicht-Erfolg wäre das 5:1 vom Dienstag - abgesehen vom Erreichen der K.-o.-Phase in der Königsklasse - wenig bis nichts wert, schließlich hat sich die Trainer-Diskussion erstmal nur vertagt. "Wenn wir in Bremen nicht gewinnen, haben wir wieder Unruhe", hatte Arjen Robben schon am Dienstag prognostiziert. So weit aber soll es gar nicht erst kommen. Kovac selbst wolle sich von dem, "was außerhalb dieser Räume erzählt und nicht erzählt wird, freimachen", wie er sagt. Trotzdem ist ein gewisser Druck spürbar. Und Kovac muss erneut liefern. Er weiß das, wenn er auf die Frage nach seinem Job antwortet: "Ich kann es nur mit Siegen beeinflussen."