Attraktiver Fußball. Eine erfolgshungrige Mannschaft. Und vor allem: Erfolg. Argumente gibt es reichlich, warum sich Verein und Trainer dazu entschlossen haben, den auslaufenden Vertrag zu verlängern.
Dazu zählt auch die starke Vertrauensbasis, die sich in den vergangenen zwei Jahren zwischen den Klub-Entscheidern, angefangen bei Sportdirektor Max Eberl, und Borussias Cheftrainer entwickelt hat. Die gegenseitige Wertschätzung ist groß, die Chemie stimmt. Daher ist es unter den gegebenen Voraussetzungen nur logisch, dass beide Seiten den eingeschlagenen, seit Sommer in vielen Bereichen auch neuen Weg gemeinsam fortsetzen möchten. Auch die Äußerungen von Eberl und Hecking in den zurückliegenden Wochen ließen im Grunde keinen Zweifel daran, dass die Gespräche ein positives Ende finden werden.
Das eigentlich Interessante an dieser Vertragsverlängerung ist die Laufzeit. Nur ein weiteres Jahr bis Sommer 2020 dranzuhängen, war dem Vernehmen nach die von beiden Parteien favorisierte Variante. Das zeugt davon, wie stressfrei und besonnen Eberl und Hecking die Sache angepackt haben. Der Trainer hat die tolle Entwicklung im ersten Saisondrittel nicht ausgenutzt, um seine Zukunft durch das Drängen auf einen neuen Langzeitvertrag abzusichern. Der Verein wiederum verteilt keine Geschenke und nimmt das Risiko in Kauf, das Trainerthema in einem Jahr schon wieder auf der Agenda zu haben. Die getroffene Vereinbarung ist die Königslösung. So droht keine Lethargie, weil sie alle Beteiligten unter Spannung hält. Gleichzeitig bietet sie sowohl dem Verein als auch Hecking die Freiheit, Entscheidungen ohne eine allzu einengende Vertragskonstellation zu treffen. Wie gut die Einjahreslösung funktionieren kann, beweist nicht zuletzt die gerade laufende Saison.
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Jan Lustig kicker