Bundesliga

1899 Hoffenheim, Italien: Vincenzo Grifo debütiert mit der Nummer 10

Erster Auftritt für Italien - 1:0 gegen die USA

Grifo debütiert mit der Nummer 10

Gelungener Einstand: Vincenzo Grifo gewann mit Italien gegen die USA mit 1:0.

Gelungener Einstand: Vincenzo Grifo gewann mit Italien gegen die USA mit 1:0. picture-alliance

Zu Beginn der zweiten Halbzeit betrat der in Pforzheim geborene Spross einer aus Sizilien stammenden Familie im Testspiel der Squadra Azzurra gegen die USA den Rasen in der Luminus Arena zu Genk. Ein unglaublicher Moment für den 25-Jährigen, der noch dazu die geschichtsträchtige Nummer 10 auf dem Rücken trug. "Das ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich kann es gar nicht beschreiben, dass dieser Tag einmal wahr wird", hatte sich Grifo, der im Sommer aus Gladbach zur TSG zurückgekehrt war, bereits im Vorfeld geschwärmt, "ich kann das gar nicht beschreiben, ich habe so lange auf diesen Moment gewartet, eine wahnsinnige Ehre, für Italien aufzulaufen." Bei seinem Debüt hatte Grifo einige gute Szenen und half mit, den erst in der Nachspielzeit durch einen späten Treffer von Matteo Politano perfekt gemachten1:0-Sieg zu erringen. Das dürfte nicht der letzte Einsatz Grifos für Italien gewesen sein. "Wahrscheinlich haben sie mich schon etwas länger auf dem Zettel gehabt, so unbekannt bin ich dort ja nicht", erinnerte Grifo an seine vier Einsätze in Italiens U 20 vor fünf Jahren. Und jetzt reihte er sich ein in die Ruhmeshalle des italienischen Fußballs. "Einer von den Besten Italiens zu sein, das ist unglaublich, eine Nation, die viel geschafft hat."

Hoffenheim "auch international im Fokus"

"Für Vince ist mit seinem Einsatz in der Squadra Azzura gestern ein großer Traum in Erfüllung gegangen, von daher freuen wir uns sehr für ihn", erklärte Hoffenheims Manager Alexander Rosen, "diese Nominierung ist zudem ein weiteres Beispiel dafür, dass unsere Spieler auch international voll im Fokus stehen."

Womöglich wird dieses Erlebnis Grifo auch in Hoffenheim zusätzlichen Auftrieb geben. Zuletzt kam der Standardspezialist immer besser in Fahrt und erzielte neulich beim 4:1-Auswärtssieg in Leverkusen auch sein erstes Saisontor, als er per Strafstoß zum vorentscheidenden 3:1 traf.

Michael Pfeifer