Bundesliga

Gladbach bleibt am BVB dran - FC Bayern enttäuscht

Überblick: Bayer und Schalke gelingt Befreiungsschlag

Gladbach bleibt am BVB dran - FC Bayern enttäuscht

Bejubelt seinen zweiten Saisontreffer: Gladbachs Kapitän Lars Stindl.

Bejubelt seinen zweiten Saisontreffer: Gladbachs Kapitän Lars Stindl. Getty Images

Gladbachs starke Antwort nach Hannovers Blitzstart

Mönchengladbach feierte saisonübergreifend den neunten Heimsieg in Serie, untermauerte Platz zwei und verbaute Hannover den Sprung vom Abstiegsrelegationsplatz. Dabei fing es denkbar ungünstig für den VfL an, der sich im Tiefschlaf befand und Wood nach 20 Sekunden die Führung ermöglichte. Doch in der Folge zeigten sich die Fohlen hellwach. Nach Hazards schneller Antwort (7.) hatte der VfL Vorteile, agierte aber vor dem Tor glücklos. Nach einem Zusammenprall zwischen Ginter und Sarenren Bazee musste der Gladbacher vom Feld getragen werden (40.), auch für Sarenren Bazee ging es nur kurz weiter (45.). Als der 96-Offensivmann das Feld verließ, stand es schon 2:1 für Gladbach, weil Lang sein erstes Bundesligator erzielt hatte. Stindl (58.) und Joker Zakaria (77.) machten den 4:1-Erfolg der Hecking-Elf perfekt.

Später Ausgleich: Bremen beendet Niederlagen-Serie

Ludwig Augustinsson

Später Werder-Jubel: Ludwig Augustinsson freut sich über sein Ausgleichstor. Getty Images

Bremen holte in Freiburg spät dank Augustinsson einen Zähler und beendete die Serie von zuletzt drei Niederlagen. Der Sport-Club hatte in Durchgang eins optische Vorteile, Werder aber durch Harnik (21., 31.) und vor allem Klaassen (36.) beste Möglichkeiten zur Führung. Die gelang dann den Breisgauern durch Waldschmidt, der einen nach Videobeweis verhängten Handelfmeter verwandelte (42.). Nach der Pause hielt Werder-Torwart Pavlenka mit zwei starken Paraden gegen Waldschmidt (50.) und Gondorf (59.) sein Team im Spiel, zudem ließ Höler zwei Top-Chancen liegen. Dies sollte sich rächen. Augustinsson traf in der Nachspielzeit zum 1:1. Freiburg verpasste es, sich komplett von den hinteren Regionen abzusetzen, Werder atmet nach dem Teilerfolg etwas auf.

Dreierpack! Lukebakio ärgert die Bayern

Mann des Tages in München: Dodi Lukebakio.

Mann des Tages in München: Dodi Lukebakio. Getty Images

Der FC Bayern München enttäuschte einmal mehr und kam gegen Düsseldorf nicht über ein 3:3 hinaus - Lukebakio war der Held des Tages. Zunächst verteidigte die Fortuna nach einer Ecke nicht konsequent, bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Süle staubte nach einer guten Viertelstunde zur Führung für den FCB ab. Nur kurz darauf stocherte Müller den Ball aus kurzer Distanz an Keeper Rensing vorbei zum 2:0 ins Tor. Es blieb trotzdem spannend, weil Lukebakio nach einer unglücklichen Aktion von Boateng kurz vor der Pause den Anschlusstreffer erzielte. In der zweiten Hälfte traf erneut Müller per Flachschuss zum 3:1. Doch Düsseldorf erwies sich als zäher Gegner, denn Lukebakio brachte sein Team wieder ran. In der Nachspielzeit war es erneut Lukebakio, der mit seinem dritten Treffer den Fortunen noch das 3:3 bescherte.

Piszczek erlöst den BVB

Dortmund bleibt auch nach zwölf Spieltagen ungeschlagen und feierte in Mainz einen knappen 2:1-Sieg. Der BVB hatte eine starke Anfangsphase mit viel Ballbesitz und guten Chancen. Allerdings ließen die Dortmunder nach 20 Minuten deutlich nach, Mainz kam besser ins Spiel und hatte durch Mateta auch eine gute Chance. Ohne Tore ging es schließlich in die Kabinen. Nach dem Wechsel war es einmal mehr ein Joker, der für die Dortmunder traf. Paco Alcacer, gerade erst fest verpflichtet, traf nach seiner Einwechslung zum 1:0. Doch es gab eine schnelle Antwort: Quaison schnappte sich einen abgefälschten Pass und erzielte das 1:1. Endlich fielen hier die Tore und es ging weiter, per sehenswertem Schuss unter die Latte entzückte Piszczek die BVB-Fans. Der Vorsprung auf den FCB beträgt damit neun Punkte.

Eintracht feiert weiter: Blitztore von de Guzman und Haller

Die Party geht weiter: Frankfurt feiert auch in Augsburg

Die Party geht weiter: Frankfurt feiert auch in Augsburg. Getty Images

Eintracht Frankfurt surft weiter auf der Erfolgswelle und fuhr auch in Augsburg drei Punkte ein. Die Hessen traten nach den jüngsten Erfolgen mit breiter Brust beim FCA an und es dauerte nicht mal eine Minute, da lag der Ball auch schon im Netz. De Guzman veredelte Hallers Vorlage. Der Torjubel auf der anderen Seite blieb den Beteiligten in der Kehle stecken, denn Gregoritsch stand zuvor knapp im Abseits. Chancen gab es in der Folge auf beiden Seiten, allerdings ging es mit dem knappen Vorsprung der Hessen in die zweite Spielhälfte. Dort erlebte der FCA ein Dé­jà-vu, denn wieder gab es ein blitzschnelles Tor – Haller tunnelte Keeper Luthe. Rebic erzielte schließlich noch das 3:0 und die Partie war entschieden. Cordova gelang noch der verdiente Ehrentreffer für die bayerischen Schwaben.

Demirbay eröffnet nach Sekunden - Lazaro rettet Punkt

Auch im siebten Anlauf in Folge wurde es nix mit einem Sieg für die Hertha. Nach einem völlig verkorksten Beginn reichte es am Ende aber immerhin zu einem 3:3. Die seit sechs Spielen erfolglosen Berliner waren kaum auf dem Platz, lagen sie auch schon zurück. Nach einem Abwehrfehler schoss Demirbay nach nicht mal einer Minute zur Führung für die TSG ein. Es war der Auftakt einer spektakulären Anfangsphase. Nach einem Abschlag von Baumann, und einem erneuten Abwehrfehler der Hertha, erzielte Kramaric das 2:0. Bereits in der 13. Minute glückte Ibisevic der Anschlusstreffer. Danach ging es hin und her, beide Teams kamen zu dicken Chancen, aber erst Bicakcic hatte das nötige Glück im Abschluss und erhöhte auf 3:1 für die Kraichgauer. Leckie verkürzte für die Hertha und leitete eine spannende Schlussphase ein. Lazaro war es schließlich, der kurz vor dem Ende noch das 3:3 erzielte.

Roussillon knackt Leipzig

Nach zuvor zwei Niederlagen hat der VfL Wolfsburg drei Punkte gegen RB Leipzig eingefahren. Ohne Tore ging es in der Partie zunächst in die Pause, allerdings hatte Ginczek gleich zwei Mal die Chance, die Führung für den VfL zu erzielen. Nach dem Wechsel war Mehmedi durch, traf aus spitzem Winkel aber nur den Pfosten. Auf der anderen Seite schoss Demme per Flachschuss an den Pfosten. Wenig später war es Roussillon, der mit seinem ersten Bundesligator den VfL in Führung schoss. Leipzig war in zuvor 499 Minuten in der Bundesliga ohne Gegentor geblieben. In der Folge lief Leipzig an, hatte aber kein Abschlussglück mehr und es blieb beim 1:0 für die Wölfe.

Startelfdebütant Skrzybski entscheidet das Kellerduell

Erleichterung: Schalke gewann das Kellerduell gegen Nürnberg.

Erleichterung: Schalke gewann das Kellerduell gegen Nürnberg. imago

Schalke 04 hat sich durch den 5:2-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg etwas Luft verschafft. Die Hausherren gingen die Partie sehr offensiv an und hatten schon in der Anfangsphase vielversprechende Abschlüsse. Aber Keeper Mathenia war hellwach und zeigte gute Paraden. Doch der Club suchte ebenfalls den Weg nach vorne und hatte durch Ishak, dessen Schuss von Fährmann pariert wurde, den besten Abschluss. Es entwickelte sich eine ansehnliche Partie. Für die Franken ließ Behrens die Führung liegen. Auf der anderen Seite patzte Mathenia und Startelfdebütant Skrzybski war der Nutznießer und traf zur Führung. Nach einer halben Stunde legte Harit nach. Doch Nürnberg gab sich nicht geschlagen und Palacios verkürzte. Vor der Pause mussten die Gäste allerdings noch den angeschlagenen Mathenia ersetzen. In der zweiten Hälfte war das Tempo nicht mehr so hoch. Als Bauer noch die Ampelkarte sah und Burgstaller kurz darauf auf 3:1 erhöhte schien das Spiel zugunsten der Königsblauen entschieden. Allerdings wehrte sich der FCN und kam durch Zrelak nochmal ran. Skrzybski zerstörte alle Hoffnungen mit seinem zweiten Tor. Oczipka besorgte schließlich den Endstand zum 5:2.

Bayer dankt Volland

Kevin Volland gegen Ron-Robert Zieler

Mit Wucht und Klasse: Leverkusens Volland trifft gegen VfB-Keeper Zieler zum 2:0-Endstand. Getty Images

Bayer Leverkusen hat am Freitagabend gegen den VfB Stuttgart mit 2:0 gewonnen, den erhofften Befreiungsschlag eingefahren und damit auch Trainer Heiko Herrlich aus der Schusslinie genommen. Matchwinner für die Werkself war Volland, der in der 76. und 83. Minute die beiden Treffer zum Sieg erzielte. Damit fuhr Bayer nach zwei Ligaspielen ohne Sieg wieder einen Dreier ein und verschaffte sich Luft auf die gefährdete Zone. Stuttgart konnte den Rückenwind des ersten Auswärtssiegs (2:0 in Nürnberg) nicht über die Länderspielpause mitnehmen und bleibt nach der fünften Niederlage aus den letzten sechs Spielen tief im Keller stecken.

kon