Schraml war im Mai 2017 mit dem Ziel angetreten, den FCA im Bereich Vermarktung langfristig eigenständiger aufzustellen. Dieses Unterfangen entpuppte sich mit der Zeit aber als nicht zielführend für den Klub. Stattdessen handelte Schraml einen verbesserten Vertrag mit dem Vermarktungspartner Lagardere Sports aus. Die Kooperation zwischen dem FCA und der Sportrechteagentur wurde Anfang 2018 bis zum 30. Juni 2024 verlängert. FCA-Boss Klaus Hofmann bezeichnet diesen Deal als "wegweisend".
Somit war jedoch klar, dass Schramls Aufgabenfeld künftig deutlich eingeschränkt ist. Auch das Thema Internationalisierung, das Schraml vorantrieb, hat für den Verein aktuell nicht höchste Priorität. Deshalb entschied sich Schraml, den FCA nach knapp eineinhalb Jahren zu verlassen und sich beruflich neu zu orientieren.
FC Augsburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
08.08.1907
Vereinsfarben
Rot-Grün-Weiß
Trainersteckbrief Baum
Bundesliga - 10. Spieltag
Vorstandschef Hofmann äußerte in einer Mitteilung des Vereins sein Bedauern über diesen Entschluss. Schraml habe "in der nationalen Vermarktung wichtige Meilensteine für den FCA gesetzt" und "für das Wachstumsfeld Internationalisierung die notwendigen Grundlagen" geschaffen.
Der FCA wird den frei werdenden Posten in der Geschäftsführung nicht neu besetzen, "sondern zu unserem langjährigen Modell mit zwei verantwortlichen Geschäftsführern zurückkehren", so Hofmann: "Mit Stefan Reuter und Michael Ströll als verantwortliche Personen sowie der Kooperation mit Lagardere Sports sind wir sehr gut aufgestellt." Wie vor Schramls Dienstantritt wird Ströll neben Verwaltung, Finanzen und Personal künftig auch wieder die Bereiche Vermarktung und Vertrieb verantworten. Reuter hat im Bereich Sport das Sagen.
