2802, 2282, 0: Das ist seine Bilanz in Bundesligaminuten in den Bundesligaspielzeiten 2016/17, 2017/18 und 2018/19. Im Januar 2016 war der Rechtsverteidiger von Bayer Leverkusen zu den Rheinhessen gekommen und auf Anhieb Stammspieler geworden. Seit diesem Sommer ist er jedoch nur noch die Nummer drei hinter Daniel Brosinski und Neuzugang Philipp Mwene. Lediglich gegen Schalke und Hertha saß Donati auf der Bank: Brosinski war verletzt, Mwene spielte.
"Dass ich gar nicht zum Einsatz zu komme, ist natürlich keine schöne Situation für mich. Aber es gehört auch zu unserem Beruf dazu. Ich versuche trotzdem immer im Training mein Bestes zu geben. Wenn ich eine Chance bekomme, bin ich bereit. Wenn ein Spieler eine Pause braucht, bin ich da", sagt der Außenverteidiger. Im Gespräch mit dem kicker räumt er mit dem Eindruck auf, dass der Veränderungswunsch im Sommer nur von ihm ausgegangen war: "Ich habe gesagt, ich will weggehen, wenn ein gutes Angebot kommt, auch weil mir niemals eine Vertragsverlängerung angeboten wurde. Ich glaube, beide Seiten hatten die gleiche Idee, dass die Zeit in Mainz vorbei sein könnte..."
Donati wird sich "im Winter natürlich andere Optionen anschauen"
Im Frühjahr 2017 hatten die Zeichen noch auf Vertragsverlängerung gestanden, in der vergangenen Saison tat sich jedoch trotz Nachfrage nichts in dieser Hinsicht, was Donati nachdenklich stimmte: "Ich muss auch an meine Zukunft denken." Die Pläne der Nullfünfer hatten sich offensichtlich geändert, wozu wohl auch die beiden Platzverweise des heißblütigen Italieners beitrugen. Außer zwei Angeboten aus Spanien, allerdings von finanziell nicht sehr potenten Vereinen, tat sich jedoch auf dem Transfermarkt nichts. "Deshalb bin ich hiergeblieben, hätte aber nicht gedacht, dass ich keine Minute mehr spiele", betont Donati, der sich "im Winter natürlich andere Optionen anschauen wird". Sein Vertrag in Mainz läuft nächsten Sommer aus.