Bundesliga

Gladbach auf Rang zwei - Werder stolpert in Mainz

Schalke siegt dank Uth - Leverkusens Lauf endet

Gladbach auf Rang zwei - Werder stolpert in Mainz

Doppelpack gegen Düsseldorf: Thorgan Hazard, hier mit Alassane Plea.

Doppelpack gegen Düsseldorf: Thorgan Hazard, hier mit Alassane Plea. imago

Düsseldorfs letzter Sieg in Gladbach ist 34 Jahre her, dementsprechend eindeutig waren die Vorzeichen. Die Fohlen, die mit Raffael und Plea im Sturm begannen, waren bis zur Pause deutlich agiler, im Abschluss haperte es aber zu häufig. Die größte Chance besaß Plea nach einem Fehler von Ayhan (43., knapp vorbei). Kurz nach der Pause ging Gladbach aber in Führung, Hazard verwandelte einen Handelfmeter zur Führung (48.). Obwohl danach die beste Phase der 95er folgte, erhöhte die Hecking-Elf in der 67. Minute: Ayhans Fehler bei der Spieleröffnung wurde schwer bestraft, Hofmann nutzte Neuhaus' starke Vorarbeit. Die Entscheidung besorgte dann wieder Hazard, sein Schuss war von Ayhan leicht abgefälscht - 3:0 (82.). Während die Borussia auf Rang zwei kletterte, war der Aufsteiger zum sechsten Mal in Folge geschlagen.

Trotz Pizarros Treffer: Mainz beendet Horrorserie

Mainz musste auf Stammkeeper Müller verzichten, für ihn stand Zentner zwischen den Pfosten. Er bekam in der ersten Halbzeit gegen Werder herzlich wenig zu tun, die Norddeutschen waren überwiegend mit Defensivaufgaben beschäftigt. Eine davon misslang, Moisander schlug über den Ball und ermöglichte Matetas Führungstreffer (25.). Bis zur Pause waren die Rheinhessen aktiver und Werder-Coach Kohfeldt offenbar mächtig angefressen. Seine Ansprache dauerte nur zehn Minuten, die Bremer kamen verfrüht aus der Kabine. Das bewahrte sie aber auch nicht vor dem 0:2, das Gbamin mit einem satten Linksschuss erzielte (51.). Fünf Minuten danach kamen Pizarro und Johannes Eggestein für Kainz und Osako - und nach dem Zusammenspiel der beiden war Werder zurück, Pizarro stellte auf 1:2 (78.). Mehr ging aber nicht mehr bei Bremen, das letztlich nicht mit dem Tabellenzweiten Gladbach gleichziehen konnte. Stattdessen beendete Mainz eine Serie von sieben Pflichtspielen ohne Sieg.

Dortmund siegt in Wolfsburg - Breite Brust fürs Spitzenspiel

Dortmunds Torschütze zum 1:0: Marco Reus.

Dortmunds Torschütze zum 1:0: Marco Reus. picture-alliance

Borussia Dortmund hat auch die Hürde in Wolfsburg übersprungen und geht mit breiter Brust ins Spitzenspiel gegen den FC Bayern am kommenden Samstag. Der BVB siegte bei den Niedersachsen mit 1:0. Die Favre-Elf dominierte die ersten 45 Minuten, jedoch ohne zu glänzen. Ein Hingucker war die Stafette allerdings zum 1:0: Sancho flankte auf Delaney, der per Kopf auf Reus ablegte und der Dortmunder Kapitän nickt mühelos ein. Mit der Führung im Rücken konzentrierten sich die Borussen verstärkt auf ihre Defensive und versuchten, um Konter gefährlich zu bleiben - Bruun-Larsen vergab die Vorentscheidung. Wolfsburg rannte an, fand jedoch keine Lücke und musste sich so in die Niederlage fügen.

Bayern-Motor stottert - Freiburgs Höler schockt die Münchner

Fassungslose Bayern nach dem 1:1 gegen Freiburg: Süle, Kimmich und Lewandowski schleichen vom Platz.

Fassungslose Bayern nach dem 1:1 gegen Freiburg: Süle, Kimmich und Lewandowski schleichen vom Platz. imago

Der FC Bayern hatte mit dem SC Freiburg seinen Lieblingsgegner zu Gast (zuhause 16 Siege, zwei Remis), doch im ersten Abschnitt taten sich die Münchner gegen die dicht gestaffelten Breisgauer schwer. Lewandowski hatte die einzige Großchance für den Rekordmeister, doch er brachte den Ball alleine vor Schwolow nicht am Freiburger Keeper vorbei. Im zweiten Durchgang ging aus dem Spiel nicht mehr viel beim Rekordmeister, die Freiburger wurden zwischenzeitlich etwas mutiger und verteidigten weiter enorm diszipliniert. Auch in der Schlussphase mit den frischen Kräften Ribery und Müller wollte der Kovac-Elf zunächst nichts Zählbares gelingen, doch dann trat Gnabry energisch an und machte mit einem Schuss ins kurze Eck das 1:0. Der Sieg? Mitnichten, denn Höler konterte in der Schlussphase und drückte eine Flanke zum 1:1 ins Netz.

Uth mehrfach im Fokus - Embolos Konter schockt 96

Uth stand gegen Hannover mehrfach im Fokus - hier jubelt er über sein erstes Tor für Schalke.

Uth stand gegen Hannover mehrfach im Fokus - hier jubelt er über sein erstes Tor für Schalke. imago

Der FC Schalke kämpft sich langsam aus dem Keller. Die Königsblauen empfingen den Tabellennachbarn aus Hannover und haderten im ersten Durchgang mit dem Schiedsrichter und der Chancenverwertung. Uth war meist im Fokus, so vergab der Neu-Schalker eine Großchande und bekam einen zunächst zugesprochenen Elfmeter wieder aberkannt - der VAR entschied gegen den S04-Stürmer. In Halbzeit zwei wurde es dann flotter. Uth holte einen fragwürdigen Elfmeter heraus, den Bentaleb eiskalt vollstreckte. Kurz darauf glich Joker Weydandt an - aber der Jubel der Niedersachsen verhallte sofort. Embolos konterte prompt zum 2:1. Danach rannten die 96er an, doch Uth machte mit seinem ersten Tor für Schalke zum 3:1 den Deckel drauf.

Leverkusens Lauf endet gegen Hoffenheim - Doppelpack Joelinton

Richtig flott war die Partie in Leverkusen, wo das zuletzt stark verbesserte Bayer gegen die TSG Hoffenheim wieder einen Rückschlag zu verkraften hatte. Zunächst hatte die TSG Glück, dass ein Eigentor von Adams wegen einer vorangegangenen Abseitsstellung aberkannt wurde, dann schlenzte der von Arsenal ausgeliehen Stürmer Nelson den Ball traumhaft in den Winkel des Leverkuseners Tor. Die Herrlich-Elf war allerdings keineswegs geschockt und hielt sogleich dagegen – Bellarabi donnerte das Leder aus spitzem Winkel ins kurze Eck, Hoffenheims Keeper Baumann knickte ein und machte so keine gute Figur. Kurz darauf musste Bellarabi wegen Oberschenkelproblemen runter, allerdings hieß es da bereits 2:1 für Hoffenheim, da Joelinton per Kopf die 2:1-Halbzeitführung besorgte. Kaum war der zweite Abschnitt angepfiffen, holte Joelinton gegen Tah einen Elfmeter heraus, den Grifo souverän zum 3:1 nutzte. Für den Schlusspunkt zum 4:1 sorgte Joelinton per Doppelpack.

Hoffenheims Doppelpacker: Joelinton.

Hoffenheims Doppelpacker: Joelinton. imago

Mühl rettet Nürnberg einen verdienten Zähler in Augsburg

In Augsburg stieg das bayerische Duell zwischen dem FCA und Aufsteiger Nürnberg. Der Club bot in der ersten Halbzeit in der Offensive eine schwache Vorstellung ab, defensiv agierten sie anfällig. So schon in der 11. Minute, als Finnbogason die Augsburger Führung besorgte. In Halbzeit zwei wurden die Mittelfranken mutiger und glichen durch Fuchs aus. Sehenswert war der erneute Führungstreffer der Augsburger durch Schmids Freistoß. Der FCA schien auf der Siegerstraße, doch mit einem starken Schlussspurt schlug die Köllner-Elf nochmals zurück. Mühl besorgte per Kopf den nicht unverdienten 2:2-Endstand.

Topspiel am Samstagabend: Werner bringt Leipzig in die Spur

Leipzigs Werner machte gegen die Hertha zwei Tore.

Leipzigs Werner machte gegen die Hertha zwei Tore. imago

RB Leipzig hat das Topspiel am Samstagabend bei Hertha BSC mit 3:0 gewonnen. Matchwinner für die Sachsen war Werner, der für die Rangnick-Elf einen Doppelpack schnürte. RB legte im Olympiastadion einen Raketenstart hin, Angriff auf Angriff rollte auf das Tor von Jarstein – und Werner staubte mit dem Knie schon früh ab. Die Berliner benötigten rund 25 Minuten, um ins Spiel zu finden, doch dann vergaben sie mehrere Großchancen teils kläglich. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Leipzig wieder das Tempo, doch zunächst scheiterte Werner zweimal an Jarstein. Im dritten Anlauf machte es der nationalstürmer dann besser und erhöhte für die Gäste. Der zweite Nackenschlag traf die Dardai-Elf empfindlicher, Hertha kam kaum mehr richtig in die Partie und musste auch noch den dritten Gegentreffer durch Matheus Cunha hinnehmen. Leipziger springt damit auf Platz drei.

Lieblingsgegner, Gladbach-Spezialist und die 26

0:3 gegen Frankfurt: Schlusslicht Stuttgart hat keine Chance

Der VfB Stuttgart hat auch sein drittes Spiel unter Trainer Markus Weinzierl verloren. Die Schwaben verloren zum Auftakt des 10. Spieltages klar mit 0:3 gegen Eintracht Frankfurt. Die Hessen spielten ihre individuelle Qualität in der Offensive gnadenlos aus und brachten den Dreier schon früh auf Kurs. Am Ende stand für die SGE der sechste Sieg aus den jüngsten sieben Pflichtspielen.

kon