Bundesliga

Christian Streich lobt Matthias Ginter: "Er wird immer besser" - SC Freiburg hat wieder mehr personelle Optionen

Freiburg hat wieder mehr personelle Optionen

Streich lobt Nationalspieler Ginter: "Er wird immer besser"

Hat Gladbach im Blick: Christian Streich.

Hat Gladbach im Blick: Christian Streich. imago

"Wir sind in der Breite gewachsen gegenüber letztem Jahr, haben andere Möglichkeiten im offensiven Bereich, aber das war auch absolut notwendig", sagte Streich vor dem Heimspiel gegen Mönchengladbach. Luca Waldschmidt und Roland Sallai würden der Mannschaft guttun und dazu beitragen, dass sie mehr Torchancen aus dem Spiel heraus hat. Im Vergleich zu Saisonbeginn haben die Freiburger in dieser Hinsicht in den vergangenen Spielen allerdings nachgelassen. Gegen den Tabellenzweiten muss der SC laut Streich wieder "mutig spielt und gute Sachen auf dem Platz hinkriegen, damit Gladbach gegen den Ball arbeiten muss".

Personell sieht es im Vergleich zur Vorwoche wieder besser aus, auch wenn Jerome Gondorf (Muskelfaserriss) und Florian Niederlechner (Sprunggelenkverletzung) weiterhin fehlen und Florian Kath (Bauchmuskelreizung) und Chima Okoroji (krank), der in Berlin debütierte, morgen ebenfalls nicht dabei sein können. Kapitän Mike Frantz, Pascal Stenzel und Tim Kleindienst könnten nach ihrem Einsatz in der zweiten Mannschaft wieder in den Profikader zurückkehren. "Wir haben gewisse Möglichkeiten, aber wir dürfen auch nicht außer acht lassen, dass einige länger verletzt waren", sagt Streich. Es könne auch sein, dass der eine oder andere noch einmal in der Regionalliga Spielpraxis sammelt, bevor es in die englische Woche geht.

Trainersteckbrief Streich
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In der letzten englischen Woche hatte der Sport-Club sechs Punkte geholt, sie endete allerdings mit einer deutlichen Niederlage in Augsburg, obwohl die Freiburger in dem dritten Spiel am meisten gelaufen sind. Streich nimmt daraus die positive Erkenntnis mit, dass "wir es stemmen konnten. Es ist gut zu wissen, dass wir fit sind." Auf das Gladbach-Spiel hätten die kommenden Aufgaben in Kiel (DFB-Pokal) und bei den Bayern aber personell noch keine Auswirkungen.

Lob für den ehemaligen Schützling

Zunächst gilt der Blick nur der Borussia von Dieter Hecking, die stark in die Saison gestartet ist. "Gladbach ist derzeit eine Spitzenmannschaft und wird es auch bleiben", sagt Streich, der nicht nur das offensive Potenzial der Gäste hervorhebt. "Defensiv sind sie sehr stabil, und Gindes, Matthias Ginter, wird immer besser", lobt der SC-Coach seinen ehemaligen Verteidiger, der in der Freiburger Fußballschule ausgebildet wurde. Allerdings hat der Sport-Club eine ausgesprochen gute Bilanz gegen die Gladbacher, die in 16 Spielen in Freiburg nur einmal gewinnen konnten - und das war in der Saison 2001/02.

Matthias Ginter

Ein Bild aus alten Freiburger Tagen: Inzwischen spielt Matthias Ginter für Gladbach. imago

Besonders gute Erinnerungen hat Streich an den Heimsieg vor knapp einem Jahr, als der SC durch einen Elfmeter von Nils Petersen 1:0 gewann. "Das war eines der besten Spiele der vergangenen Saison, da waren wir richtig stark." Allerdings sei seine Mannschaft da auch mit sehr viel "Energie und Euphorie" aufgelaufen, an einem Dienstagabend zwei Tage nach dem 4:3-Sieg im Schneetreiben von Köln. Streich hofft nun wieder auf eine spezielle Atmosphäre im ausverkauften Schwarzwald-Stadion, schließlich seien Flutlichtspiele "immer etwas Besonderes".

Daniela Frahm