Bundesliga

Bundesliga - Hertha BSC: Per Skjelbred wieder an Bord

Hertha: Gute Signale von Grujic und Torunarigha

Skjelbred wieder an Bord

Zurück im Training: Per Ciljan Skjelbred.

Zurück im Training: Per Ciljan Skjelbred. imago

Der norwegische Ex-Nationalspieler, der zuletzt wegen einer Oberschenkelprellung kürzergetreten war, kehrte am Mittwoch ins Mannschaftstraining des Bundesliga-Fünften zurück. "Per hat alles ohne Probleme mitgemacht", erklärte Trainer Pal Dardai. Skjelbred hatte nach einem persönlich schwierigen Saisonstart gegen den FC Bayern (2:0) und in Mainz (0:0) in der Berliner Startelf gestanden und jeweils durchgespielt. Mit ihm und dem erstmals in dieser Saison bereit stehenden Vladimir Darida erweitern sich Dardais Möglichkeiten im zentralen Mittelfeld.

Darida war nach dreimonatiger Pause wegen eines Knochenmarködems im Knie Anfang Oktober ins Mannschaftstraining eingestiegen. Tschechiens Fußballer des Jahres 2017 hatte auf die Reise zur Nationalmannschaft verzichtet und blieb stattdessen in Berlin. Dardai ist zufrieden mit Daridas Verfassung: "Im Training sieht es diese Woche gut aus. Die gleiche Leistung muss er dann auch im Spiel zeigen, wenn es so weit ist." Wahrscheinliches Szenario: Skjelbred, mit dem Hertha in der Startelf in zwei Spielen vier Punkte einfuhr und ohne Gegentor blieb, beginnt erneut - und Darida bekommt im Laufe des Spiels gegen seinen Ex-Klub Freiburg einen Teileinsatz.

Spielersteckbrief Skjelbred
Skjelbred

Skjelbred Per Ciljan

Spielersteckbrief Darida
Darida

Darida Vladimir

Spielersteckbrief Grujic
Grujic

Grujic Marko

Spielersteckbrief Torunarigha
Torunarigha

Torunarigha Jordan

Trainersteckbrief Dardai
Dardai

Dardai Pal

Offen ist derweil weiterhin die Besetzung der Innenverteidigung. Auch am Mittwoch konnten Karim Rekik (Erkältung und Oberschenkelverletzung) und Niklas Stark (schwere Mittelfußprellung) noch nicht mit der Mannschaft trainieren. "Bei Karim ist jetzt die Erkältung das Problem", sagte Dardai. "Es wäre schön, wenn er am Donnerstag mit der Mannschaft trainieren könnte. Dann sind wir alle zusammen, dann beginnt die Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag."

Grujic und Torunarigha sorgen für gute Laune - Luckassen nicht

Bei Stark ist Dardai eher vorsichtig eingestellt, er will keine Folgeverletzung riskieren. Sollte der U-21-Europameister von 2017 gegen Freiburg fehlen, wird vermutlich Fabian Lustenberger halbrechts in der Innenverteidigung beginnen. Aktuell sieht Dardai den Schweizer vor Neuzugang Derrick Luckassen, der Ende August auf Leihbasis von der PSV Eindhoven gekommen war. Beim einstigen niederländischen U-21-Nationalspieler Luckassen regt sich derweil erster Unmut, der "Berliner Morgenpost" (Mittwoch-Ausgabe) sagte er: "Ich hatte nicht erwartet, so lange auf der Bank sitzen zu müssen. Das ist enttäuschend."

Erfreulich aus Berliner Sicht: Mit Mittelfeldspieler Marko Grujic (Kapsel- und Bänderriss im Sprunggelenk) und Innenverteidiger Jordan Torunarigha (Achillessehnenverletzung) stand ein Duo, das in den ersten Saisonwochen zu den Stützen der Mannschaft gezählt hatte, am Mittwoch erstmals wieder auf dem Trainingsplatz. Beide liefen an der Seite von Athletiktrainer Hendrik Vieth und wollen die Belastung Stück für Stück steigern. "Es ist schön, dass sie wieder hier sind", sagte Dardai. "Wenn Hendrik Vieth grünes Licht gibt, können sie mit Henrik Kuchno (Fitnesstrainer, d. Red.) arbeiten. Dann können wir darüber reden, wann sie fit sind."

Steffen Rohr