Fast schon tragisch verläuft die bisherige Saison für Donis. Ex-Coach Tayfun Korkut vertraute nur selten auf den 22-Jährigen und seine Talente im Angriffsspiel. Am 2. Spieltag durfte er zwar gegen Bayern München (0:3) ran, wurde aber trotz ordentlicher Vorstellung ausgewechselt. Erst am 6. Spieltag stand der Grieche wieder in der Startformation und leitete mit seinem Treffer gegen Werder Bremen den bisher einzigen Saisonsieg (2:1) der Schwaben ein. Die Freude darüber währte nur kurz, denn Donis zog sich in der Partie einen Muskelbündelriss im linken hinteren Oberschenkel zu.
Entsprechend groß war der Frust, sah er sich doch endlich am Zug. "Ich denke, dass ich anschließend auch in Hannover gespielt hätte", erklärt der Angreifer gegenüber dem kicker. Stattdessen musste er aus der Ferne das Treiben beim VfB beobachten. Aus Athen, wo er seine Reha absolvierte, und nur telefonisch vom Trainerwechsel Weinzierl für Tayfun Korkut informiert wurde.
Spielersteckbrief Donis
Bundesliga - Tabelle
Comeback in Hoffenheim oder gegen Frankfurt?
Die fast dreiwöchige Reha bei Physiotherapeut Georgios Kagias sind erfolgreich absolviert. Die jüngsten Bilder der Kernspintomografie bereiten allen Beteiligten, wenn auch verhaltene, Freude. "Die Verletzung war schwerer als ich anfangs angenommen hatte", so Donis. "Die Untersuchung hat eine Verbesserung gezeigt. Detailliert können das aber nur die Ärzte bewerten." Zurück in Stuttgart möchte er möglichst schnell mit ersten Läufen beginnen.
"Anfangs sind wir von fünf bis sechs Wochen Pause ausgegangen. Ich hoffe aber, dass es schneller geht", erzählt der Nationalspieler, der "so schnell wie möglich gesund und fit" und einsatzbereit sein will. "Ich hoffe sehr, dass es gegen Frankfurt schon klappen könnte. Vielleicht ja auch schon gegen Hoffenheim. Ich trainiere hart dafür."
Doch bevor es im Kraichgau (Samstag, 27.10., 18.30 Uhr) und gegen die Eintracht (Freitag, 2.11., 20.30 Uhr) zur Sache geht, steht für Weinzierl das Debüt am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Tabellenführer Borussia Dortmund auf dem Programm. Zwar mit Donis, aber allenfalls auf der Tribüne.
