Bundesliga

Weinzierls Sorgen um Didavi

Stuttgarts neuer Trainer betont seine mutige Herangehensweise

Weinzierls Sorgen um Didavi

Versprüht Optimismus vor dem Duell gegen Dortmund: Stuttgarts neuer Trainer Markus Weinzierl.

Versprüht Optimismus vor dem Duell gegen Dortmund: Stuttgarts neuer Trainer Markus Weinzierl. imago

Anastasios Donis lässt sich im Moment intensivst in seiner Heimat behandeln. Der schnelle Grieche wird den Schwaben noch mehrere Wochen fehlen. Der Muskelbündelriss im linken Oberschenkel hinten fordert seinen Tribut. Auch für Dennis Aogo, den es am gleichen Bein im gleichen Muskelbereich aber ungleich leichter erwischt hat, dürfte es gegen den BVB nicht reichen. Das gilt ebenso für Marc-Oliver Kempf, der schon länger an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel leidet. Ausfälle, die die Vorbereitung und erste Recht das Duell mit den Westfalen nicht erleichtern. Die Weinzierl aber nicht als Alibi gelten lässt. "Wir haben ein paar Verletzte. Aber die Mannschaft hat Qualität. Wir müssen mit dem, was wir haben, arbeiten und das auf den Platz bringen."

Beck und Gomez trainieren wieder

Auf den zwei zurückkehren werden, die im Testspiel gegen Zweitligist SV Sandhausen, das aus organisatorischen Gründen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen wurde, noch pausieren mussten: Andreas Beck und Mario Gomez. Der Stürmer, der sich in Hannover eine Platzwunde am Kopf zugezogen hat, trainierte individuell. "Wir wollten ihn nicht in Kopfballduelle jagen", erklärt der 43-jährige Coach. "Das wäre unvernünftig gewesen." Ebenso ein Einsatz von Beck, der vor Spielbeginn sogar noch auf dem Spielberichtsbogen stand. "Er hat vor dem Spiel gesagt, er fühlt sich nicht hundert Prozent, dann haben wir ihn geschont." Der Grund für des Abwehrspielers Pause lag an der ersten Trainingseinheit unter dem neuen Coach am Mittwoch. "Wir haben intensiver trainiert, deswegen haben wir darauf Rücksicht genommen. Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Er hätte gespielt, wenn es um Punkte gegangen wäre."

Trainersteckbrief Weinzierl
Weinzierl

Weinzierl Markus

Spielersteckbrief Didavi
Didavi

Didavi Daniel

Natürlich ist die Konstellation so, dass der VfB 18. ist und der Tabellenführer kommt. Aber das gehen wir an. Es ist eine Riesenchance, mit drei Punkten unten rauszukommen.

Markus Weinzierl

Didavi hat weiterhin Achillessehnenprobleme

Anders als ein weiteres Sorgenkind: Daniel Didavi. Der offensive Mittelfeldspieler, der sich schon seit Wochen mit Achillessehnenproblemen herumplagt "war nicht einsatzfähig. Er hat Probleme". Die durch die Einsätze unter schmerzstillenden Medikamenten zuletzt sicher nicht geringer geworden sind. "Mal schauen, wie langwierig das ist", sagt Weinzierl, der mit Blick auf die Partie gegen Dortmund am kommenden Samstag dennoch zuversichtlicher klingt. "Natürlich ist die Konstellation so, dass der VfB 18. ist und der Tabellenführer kommt. Aber das gehen wir an. Es ist eine Riesenchance, mit drei Punkten unten rauszukommen." Ungewohnt forsche Töne in Stuttgart. Ihm sei durchaus bewusst, dass die Gäste des kommenden Wochenendes über "sehr viel Qualität" verfügen. "Aber ich sehe eher die Chance als alles andere. Und genau so werden wir es auch anpacken." Selbst wenn man gegen Dortmund auch mal verlieren kann.

George Moissidis

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