Bundesliga

Acht Treffer: Hrgota macht auf sich aufmerksam

Eintracht gewinnt Testspiel in Hanau mit 13:0

Acht Treffer: Hrgota macht auf sich aufmerksam

Zeigte sich in Torlaune: Branimir Hrgota.

Zeigte sich in Torlaune: Branimir Hrgota. imago

Im ersten Durchgang formierte sich die Eintracht in einem 4-2-3-1 mit Nicolai Müller und Deji Beyreuther als offensive Außsenverteidiger sowie Gelson Fernandes und Jonathan De Guzman in der Zentrale. Experimentierfreude zeigte Trainer Adi Hütter in Person von Jetro Willems, der als Zehner fungierte. Gegen dicht gestaffelte und extrem defensiv eingestellte Gastgeber tat sich Frankfurt in den ersten 25 Minuten sichtlich schwer, ins Spiel zu finden. Wirkliche Torgefahr konnte der im 4-4-2 eingestellte Amateurklub zwar keine entwicklen, stellte jedoch klug die Passwege zu und störte den gegnerischen Spielaufbau.

Nach 31 Minuten sorgte schließlich Innenverteidiger Noel Knothe, der bei einem Konter mit nach vorne gesprintet war, für den Führungstreffer. Fünf Minuten später war es Marc Stendera, der nach starker Vorarbeit von Willems nachlegte. Eine Torchance erspielten sich die Hanauer im ersten Durchgang dann doch, als Damar Kahraman im Zweikampf Beyreuther alt aussehen ließ und den Ball knapp rechts am Tor vorbeisetzte (40.). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit durfte Frankfurt dank eines äußerst fragwürdigen Foulelfmeters zum dritten Mal jubeln, Hrgota verwandelte sicher (43.).

Skela kommt rein, Hrgota dreht auf

Während Hanau zur Halbzeit komplett durchwechselte und unter anderem mit dem ehemaligen Frankfurter Publikumsliebling Ervin Skela aus der Kabine kam, beendete Hütter das Experiment mit Willems und stellte auf Dreierkette um. Fortan wurde der Klassenunterschied überdeutlich. Frankfurt kombinierte sich munter durch die wie aufgelöst wirkende Hanauer Mittelfeldreihe. Im Minutentakt reihte die Eintracht Chance an Chance. Besonders stach Hrgota heraus, dem innerhalb von elf Minuten ein lupenreiner Hattrick gelang (57., 66., 68.). Nachdem der zur Halbzeit eingewechselte Sebastien Haller zum 7:0 einnetzte (72.), schoss sich Hrgota weiter den Frust von der Seele (76., 82.). Zwei Minuten später machte es Willems zweistellig und traf doppelt (84., 87.), ehe Hrgota mit Treffer Nummer sieben und acht den Schlusspunkt zum 13:0 setzte (88., 90.).

Co-Trainer Armin Reutershahn zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: "Zunächst hat es uns Hanau schwer gemacht, in der zweiten Halbzeit haben wir dann aber viel Spielfreude entwickelt und unsere Chancen genutzt."

Maximilian Müller