Bundesliga

"Nicht akzeptabel": Reschkes Notlüge in der Kritik

Bund Deutscher Fußball-Lehrer meldet sich zu Wort

"Nicht akzeptabel": Reschkes Notlüge in der Kritik

"Ich gebe offen zu, dass ich in der Frage nicht ganz ehrlich war": Sportvorstand Michael Reschke.

"Ich gebe offen zu, dass ich in der Frage nicht ganz ehrlich war": Sportvorstand Michael Reschke. imago

Der BDFL hat Reschke für seine Not-Lüge kurz vor der Entlassung Korkuts kritisiert. "So eine Geschichte, dass man einem Trainer kurz nach dem Spiel den Rücken stärkt und ihn dann am Morgen danach beurlaubt, das ist ein Stil, der mit seriösem Fußball nichts zu tun hat", sagte BDFL-Präsident Lutz Hangartner der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. "Es gibt keine unterschiedlichen Meinungen dazu: Die Art und Weise, wie hier mit Trainern umgegangen wird, ist nicht akzeptabel. Dass Reschke hier auch noch offen zugibt, gelogen zu haben, ist schon deswegen unmöglich, weil es hier um Menschen geht."

In der Tat hat Reschke seine Lüge eingestanden, auch wenn er sie selbst als Flunkern bezeichnete. "Ganz ehrlich: Natürlich gehört das in Extremsituationen auch einmal zu unserem Geschäft. Du kannst ja gar nicht jeden Gedanken öffentlich äußern", sagte Reschke in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch). "Ein bisschen Flunkern gehört dazu. Es geht grundsätzlich immer nur darum, was das Beste für den Klub ist", verteidigte Reschke seine Aussagen.

Allerdings dürfte die Kritik vom BDFL den Stuttgarter Sportvorstand nicht weiter beschäftigen, denn damit hat er ohnehin gerechnet. "Ich gebe offen zu, dass ich in der Frage nicht ganz ehrlich war und respektiere, wenn das nun in der Öffentlichkeit anders interpretiert und missverstanden wird. Damit kann und muss ich leben", sagte Reschke.

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