Bundesliga

VfL Wolfsburg: Das Problem für Uduokhai und Co.

VfL-Trainer Labbadia setzt auf eine eingespielte Defensive

Das Problem für Uduokhai und Co.

Befindet sich derzeit in der zweiten Reihe: Felix Uduokhai.

Befindet sich derzeit in der zweiten Reihe: Felix Uduokhai. imago

Die Kette steht. Die Außenverteidiger William und Jerome Roussillon, dazu die zentralen Kräfte Robin Knoche und John Anthony Brooks. Davor Ignacio Camacho als Sechser. Fünf Spieler, die ein Bollwerk bilden sollen. Fünf Spieler, die in der englischen Woche über die volle Distanz auf dem Rasen standen. Von denen überhaupt erst einer, der Franzose Roussillon kurz vor Schluss am 2. Spieltag in Leverkusen (3:1), ausgewechselt wurde.

Bruno Labbadia erklärt: "In der Defensive brauchst du Stabilität. Die kriegst du, wenn du gut stehst, eingespielt bist. Es geht um die Festigung." Deswegen wechselt der Trainer bevorzugt offensiv, die Abwehrreihe soll sich einspielen. Labbadia weiß: "Es ist ein Nachteil für die Spieler, die hinten dran sind wie Felix Uduokhai."

Spielersteckbrief Uduokhai
Uduokhai

Uduokhai Felix

Der U-21-Nationalspieler in der Rolle des Reservisten. Nach 19 Spielen in seinem ersten Bundesligajahr sind es nun nur ein paar Minuten Einsatzzeit in Leverkusen. Auch Marcel Tisserand (Labbadia: "Er ist im Kommen"), nach langer Verletzungspause wieder fit, muss sich gedulden. Ebenso Jeffrey Bruma, der bislang nicht einmal im Kader und zuletzt angeschlagen war. Und auch die Vertreter der Außenverteidiger - Paul Verhaegh und Sebastian Jung rechts, Gian-Luca Itter links - sind noch ohne Einsatzminute in dieser Saison. Labbadia erwartet jedoch, dass die zweite Reihe Druck macht auf die gesetzten Kollegen. "Es ist wichtig, dass die anderen hinten dran schieben."

Spielzeit winkt aktuell nur bei Sperren oder Verletzungen. Oder in der Regionalliga: Dort sammelten sowohl Tisserand als auch Jung und Itter bereits Spielpraxis. Und in der nahenden Länderspielpause, so der Plan, könnte wie schon zuletzt (3:1) gegen Aue ein Testspiel stattfinden. Was für die Betroffenen freilich nur ein schwacher Ersatz für Spiele in der Bundesliga ist.

Thomas Hiete