Die Suspendierung aufgrund der Verfehlungen vor dem Europa-League-Spiel gegen RB Salzburg am vergangenen Donnerstag ist aufgehoben, der Vorfall somit laut Trainer Ralf Rangnick auch abgehakt. "Ich gehe mal fest davon aus, dass beide Spieler jetzt verstanden haben, worum es geht", sagte Rangnick bereits am Sonntagabend nach der Partie in Frankfurt, und Torhüter Peter Gulacsi ergänzte: "Sie sind noch junge Spieler, sie haben noch viel zu lernen. Wir werden das hinkriegen."
Auch Marcel Sabitzer bekräftigte, dass mit der Verbannung aus dem Kader für das Frankfurt-Spiel die Sache erledigt sei. "Klar gehören die zwei zur Mannschaft", betonte der österreichische Mittelfeldakteur, "wir lassen nicht irgendwen fallen. Sie müssen daraus lernen und das werden sie auch."
Spielersteckbrief Augustin
Spielersteckbrief Mukiele
Spielersteckbrief Orban
Trainersteckbrief Rangnick
Wir brauchen die zwei Spieler, sie sind richtig gute Spieler.
Peter Gulacsi
Ob die beiden Franzosen am Mittwoch zum Kader für das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) zählen werden, ist noch offen, aber gut möglich. Denn der sportliche Wert des vor der Saison von Montpellier HSC gekommenen Verteidigers Mukiele und von Angreifer Augustin ist unstrittig. "Wir brauchen die zwei Spieler, sie sind richtig gute Spieler", sagt Gulacsi nicht umsonst.
Denn gegen Stuttgart will RB nach dem Rückschlag gegen Salzburg und dem Remis von Frankfurt endgültig wieder in die Erfolgsspur einbiegen. Den Auftritt bei der Eintracht empfinden sie bei RB als "einen Schritt nach vorne", so Sabitzer, "in der zweiten Hälfte haben wir es gut gemacht. Wenn du auswärts einen Punkt mitnimmst und am Mittwoch einen Dreier nachlegst, dann ist das okay." Rangnick zeigte sich "vor allem mit dem Auftritt in der zweiten Halbzeit sehr zufrieden. Wenn wir so auch in Zukunft spielen, dann bin ich guter Dinge, dass wir auch in den nächsten Spielen erfolgreich sind."
Wichtig war Spielern wie Offiziellen, dass dem Team diesmal in puncto Engagement nichts vorzuwerfen war. „Es ging viel über Willen und Zweikämpfe, und wir haben den Willen gezeigt“, sagt Torschütze Emil Forsberg, während Sabitzer anfügte: "Wir wollten Stabilität, was Mentalität und Leidenschaft angeht, und alle haben das gezeigt", betont der 24-Jährige, "dass noch nicht alles funktioniert hat, ist vielleicht ein bisschen zu verstehen nach der starken Verunsicherung nach dem Spiel gegen Salzburg."
Orban: Die Null muss stehen
Aber speziell die Vorstellung in der zweiten Halbzeit, als RB durchaus auch noch den Siegtreffer hätte landen können, hat Mut gemacht für den Auftritt in Stuttgart. Gulacsi sagt: "Das war eine richtig gute zweite Halbzeit, das muss jetzt über 90 Minuten lang so gehen. Das erwarten wir von uns selbst." Und noch eins würden sie bei RB am Mittwoch gegen Stuttgart gerne schaffen, um den zweiten Saisonsieg in der Liga zu landen. "Wir müssen zu Null spielen, das wäre eine super Voraussetzung, weil wir immer für ein Tor gut sind", sagt Kapitän Willi Orban. Stuttgart habe aber Qualität, so der Innenverteidiger weiter, "wir brauchen eine reife, abgezockte Leistung mit hoher Spielqualität."
