Bundesliga

SC Freiburg - Kapitän Mike Frantz: "Es fehlt nur ein Quäntchen Glück"

Torloses Testspiel gegen Sandhausen abgebrochen

SC-Kapitän Frantz: "Es fehlt nur ein Quäntchen Glück"

Verfällt nach zwei Niederlage zum Bundesliga-Start nicht in Panik: SC-Kapitän Mike Frantz (r.).

Verfällt nach zwei Niederlage zum Bundesliga-Start nicht in Panik: SC-Kapitän Mike Frantz (r.). imago

Ravet und Koch werden die Qualität im Kader weiter verbessern, ist sich Mike Frantz sicher, der ebenfalls zur Startelf gehörte. Trotz zwei Niederlagen zum Saisonstart ist der SC-Kapitän zuversichtlich. "Wir haben in den zwei Spielen nur etwa fünf oder sechs Chancen zugelassen und hatten selbst doppelt oder dreifach so viele. Daran sieht man natürlich auch, woran es gehakt hat", bilanziert Frantz.

Auch Verbesserungen gesehen

Der 31-Jährige hat aber auch Verbesserungen gesehen, zum einen vom Frankfurt- zum Hoffenheim-Spiel, zum anderen generell von der vorherigen zur aktuellen Saison. "Man kann Dinge erkennen, an denen wir gearbeitet haben", sagt Frantz. Die vielen erspielten Chancen sind ein Anzeichen dafür. "Aber die zwei verlorenen Spiele schmerzen, weil wir sie nicht verlieren mussten." Vor den kommenden Spielen müsse die Mannschaft nun daran arbeiten, "nicht so einfache Gegentore zu kassieren und effizienter zu werden".

Die zwei verlorenen Spiele schmerzen, weil wir sie nicht verlieren mussten.

Mike Frantz

Dass auch die beiden eigentlich treffsicheren Stürmer Nils Petersen und Florian Niederlechner Großchancen liegen lassen haben, erklärt Frantz mit dem fehlenden "Quäntchen Glück". Er glaubt aber auch: "Das wird sich zu unseren Gunsten drehen, wenn wir bereit sind, alles dafür zu geben, uns zu verbessern." Dass Ravet und Koch nach der Länderspielpause wieder Alternativen sein werden, begrüßt der SC-Kapitän genauso wie die Verpflichtung des ungarischen Nationalspielers Roland Sallai, "der nochmal ein Element ins Spiel bringen wird, das wir definitiv gebrauchen können".

Grundsätzliche Überlegungen zu Spielsystem und -weise müsse der Sport-Club nach dem Null-Punkte-Start aber nicht anstellen, meint Frantz, der darauf verweist, dass auch Leverkusen, Schalke und der nächste Gegner Stuttgart beide Auftaktspiele verloren haben. "Wir müssen uns im Spielaufbau verbessern und bessere Entscheidungen treffen, und auch im Defensivverhalten haben wir als Mannschaft noch viel Steigerungspotenzial."

Streich erhält die Zeit, die er braucht

Eins ist für den Team-Ältesten allerdings klar: Am fehlenden Cheftrainer Christian Streich, der nach einem Bandscheibenvorfall auch in dieser Woche nicht zurückkehrte, hat es nicht gelegen, dass der SC zweimal verloren hat. "Lars Voßler, Flo Bruns und Patrick Baier haben einen super Job gemacht, wir waren top eingestellt, es war alles extrem klar - das ist das Entscheidende."

Trotzdem hofft Frantz, dass es Streich bald wieder dabei ist, "aber man muss ihm zugestehen, dass er Zeit braucht, um fit zu werden". Dass der Chefcoach lieber heute als morgen wieder bei der Mannschaft sein will, davon ist Frantz überzeugt: "Ich kenne ihn ja und weiß, dass er darauf brennt. Wir sind ähnliche Charaktere und können es kaum akzeptieren, wenn der Körper mal nicht funktioniert."

Daniela Frahm

Die Sommer-Neuzugänge der Bundesligisten