Er humpelte zumindest mit vorsichtigem Optimismus in Richtung Kabine. Josuha Guilavogui hatte gegen Schalke in der ersten Halbzeit einen Schlag auf das rechte Knie bekommen, lies sich behandeln, biss auf die Zähne, musste dann aber zur Pause ausgewechselt werden. "Das Knie", sagt der Franzose, "ist ein wenig instabil. Wir müssen gucken, was los ist. Ich hoffe und denke, dass es nicht so schlimm ist. Ich konnte weiterspielen, dann war es aber ein zu großes Risiko." Am Montag steht eine MRT-Untersuchung an, dann soll Klarheit herrschen, ob die Bänder von Guilavogui einen Schaden genommen haben.
Trotz der persönlichen Schmerzen ist der VfL-Kapitän aber mit einem positiven Gefühl aus dem 1. Spieltag gegangen. Heimsieg gegen Schalke, eine überzeugende Vorstellung. Kampf, Moral und auch spielerische Klasse, ein Wolfsburger Schritt nach vorne. "In der letzten Saison hätten wir dieses Spiel vielleicht verloren oder unentschieden gespielt", sagt Guilavogui. "Der Sieg gibt uns Vertrauen, aber wir müssen vorsichtig sein. Es war nur ein Spiel." Nummer zwei folgt am Samstag in Leverkusen. Ob mit oder ohne den Spielführer - das könnte sich am Montag entscheiden.
