Bundesliga

Schäfer über Hinds: "So etwas nehmen wir nicht hin"

Der Brite des VfL Wolfsburg bleibt verschwunden

Schäfer über Hinds: "So etwas nehmen wir nicht hin"

Er ist noch immer nicht beim VfL Wolfsburg angekommen: Kaylen Hinds.

Er ist noch immer nicht beim VfL Wolfsburg angekommen: Kaylen Hinds. imago

Die Lage ist unverändert, die Wolfsburger Verärgerung über das Fernbleiben ihres Spielers Kaylen Hinds nimmt mit jedem weiteren Tag des Fehlens zu. Der Brite weilt weiter in seiner Heimat, weil er, so berichtet er seinem Klub, seinen Pass verloren habe. Marcel Schäfer versucht, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen: "Anscheinend gestaltet es sich ein bisschen schwieriger, wenn du den Pass verloren hast bzw. wenn er als gestohlen gemeldet wurde." Jedoch, so betont der VfL-Sportdirektor: "Es ist kein Geheimnis, dass man nicht so lange braucht, einen Pass zu beantragen. Da gibt es auch andere Wege und Möglichkeiten. Es kann auch sein, dass viel Pech in der Sache drinsteckt."

"Wir sichern uns da ab"

Fakt ist: Hinds bleibt verschwunden, steht aber in Kontakt mit seinem Arbeitgeber. Und ihm wird dringend empfohlen, sich schleunigst auf den Weg nach Deutschland zu machen. Schäfer: "Wenn er hier ist, werden wir uns ausführlich zusammensetzen und analysieren, was da alles schiefgelaufen ist. Aber klar ist, dass was schiefgelaufen ist, und das kann man so nicht machen. Dass wir so etwas nicht einfach hinnehmen, ist auch klar." Sprich: Hinds wird an einer saftigen Geldstrafe und einer Abmahnung nicht vorbeikommen, längst ist der Brite ein Fall für die Rechtsanwälte: "Selbstverständlich", sagt Schäfer, "sichern wir uns da ab."

Auch das hoffe ich für ihn...

Marcel Schäfer auf die Frage, ob sich Hinds fit hält

Doch wie kann es weitergehen mit dem 20-Jährigen, der als klarer Wechselkandidat von seiner halbjährigen Leihe von der SpVgg Greuther Fürth zurückgekehrt war und sportlich keine Perspektive beim VfL besitzt? Hinds ist nun noch schwerer vermittelbar als ohnehin schon. "Es ist für alle Beteiligten eine schlechte Situation", erklärt Schäfer. Hält sich der Spieler in seiner Heimat denn fit? "Auch das hoffe ich für ihn..."

Thomas Hiete

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