Bundesliga

Schäfer (Sportdirektor VfL Wolfsburg): "Cornet ist für uns sehr interessant"

Das Wolfsburger Werben um den Flügelspieler aus Lyon

Schäfer: "Cornet ist für uns sehr interessant"

Heißer Kandidat für die offensive Außenbahn: Maxwell Cornet (links).

Heißer Kandidat für die offensive Außenbahn: Maxwell Cornet (links). imago

Zehn Tage ist noch Zeit, dann schließt das Transferfenster für diese Wechselperiode. Und bis dahin will der VfL Wolfsburg, so der Wunsch, noch eine Verstärkung für die offensive Außenbahn verpflichten. Heißer Kandidat ist dabei Maxwel Cornet von Olympique Lyon. Mit Marcel Schäfer äußert sich nun erstmals offiziell ein Wolfsburger über den ivorischen Flügelspieler. "Er ist ein sehr, sehr guter Spieler, der mit 21 Jahren schon sehr gute Leistungen gezeigt hat", erklärt der VfL-Sportdirektor. "Er ist für uns sehr interessant, passt in unser Anforderungsprofil, gar keine Frage." Und: "Das ist jemand, der uns echt weiterhelfen könnten."

Darum geht es den Wolfsburger Machern. Gesucht wird jemand, der die Mannschaft direkt voranbringen kann. Schäfer: "Wir würden keinen holen und mal gucken, wie er sich in den nächsten zwei, drei Jahren entwickelt. Wir wollen einen, den du gleich reinschmeißen kannst und der unserem Spiel seinen Stempel aufdrückt." Cornet, der in Lyon in den vergangenen drei Jahren in der Ligue 1 insgesamt 18 Tore erzielt und neun weitere vorbereitet hat, sei ein solcher Spieler. Allerdings, so betont der Sportdirektor, nicht der einzige Kandidat. "Wir haben zwei, drei Kandidaten im Auge, bei denen wir sagen: die passen absolut in unser Anforderungsprofil. Es wäre fahrlässig, sich auf einen Spieler zu versteifen."

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Es liegt noch an der Ablösesumme

Im Fall Cornet laufen die Verhandlungen. Der Spieler, das gilt als sicher, würde gerne nach Wolfsburg kommen. Als Ablöse werden in Frankreich jedoch rund 20 Millionen Euro gehandelt – vermeintlich noch zu viel für den VfL. Diverse Grundvoraussetzungen bringt Cornet mit. Schäfer beschreibt: "Jeder Spieler ist herzlich willkommen, der sich hier weiterentwickeln möchte und sagt, Wolfsburg ist jetzt der richtige Schritt in meiner Karriere. Ist eine der ersten Fragen, wie viel er verdienen kann, dann sind wir schon beim falschen Spieler gelandet." Kein Problem sei es hingegen, wenn ein talentierter Mann den VfL nur als Durchgangsstation auf dem Weg nach ganz oben sehen würde. "Wenn er kommt und sagt, Wolfsburg finde ich super und ich gebe jetzt mal richtig Vollgas, und dann bin ich irgendwann mal bei einem Topklub, dann ist er herzlich willkommen." So wie Cornet. Der VfL als Aus- und Weiterbildungsverein. Ein Modell, das in Fällen wie Edin Dzeko (heute beim AS Rom), Kevin De Bruyne (Manchester City) oder Ivan Perisic (Inter Mailand) in der Vergangenheit bereits prächtig funktioniert hat.

Cornet oder ein anderer Flügelkandidat? Die Entscheidung könnte sogar schon vor dem Saisonstart am Samstag gegen Schalke 04 fallen. "Das ist denkbar", sagt Schäfer. "Aber es bricht keine Welt zusammen, wenn wir keinen mehr holen. Wir sind zufrieden mit unserer Truppe."

Thomas Hiete

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