Bundesliga

Bundesliga - Borussia Mönchengladbach: Alassane Plea kommt langsam an

Franzose trifft dreifach im Pokal

"Wenn er dort einen Ball liegen hat": Plea kommt langsam an

Offensivkollegen: Alassane Plea und Raffael.

Offensivkollegen: Alassane Plea und Raffael. imago

"Alassane hat das gezeigt, was ihn auszeichnet: Er ist ein Strafraumspieler, er ist im Sechzehner brandgefährlich. Wenn er dort einen Ball liegen hat, ist er immer für ein Tor gut", lobte der Trainer nach dem höchsten Sieg in der Gladbacher DFB-Pokal-Geschichte. Vier, fünf oder sogar sechs Treffer hätten es für Plea bei konsequenterer Chancenverwertung - einmal traf er freistehend vor dem leeren Tor nur das Außennetz - werden können. Doch auch der Dreierpack sorgte bei Borussias Verantwortlichen für ein gutes Gefühl vor dem Bundesligaauftakt gegen Bayer Leverkusen am Samstag. "Man merkt von Tag zu Tag, dass Alassane mehr ankommt", freute sich Sportdirektor Max Eberl.

Seit Sonntagabend dürften die letzten Zweifel verflogen sein, ob die Fohlen schon zum Ligastart auf ihren neuen Rekordeinkauf (23 Millionen Euro flossen an OGC Nizza) setzen können. Den Doppeltest gegen Espanyol Barcelona (1:3) und FC Wegberg-Beeck (5:1) am Wochenende vor Hastedt hatte der Franzose ausfallen lassen müssen. Leichte Muskelbeschwerden verhinderten einen Einsatz, außerdem wollte man aus Gründen der Belastungssteuerung vorsichtig beim Stürmer verfahren.

Spielersteckbrief Plea
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Trainersteckbrief Hecking
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Hecking Dieter

Körperlich dürfte bei Plea immer noch Luft nach oben sein, doch das aktuelle Niveau reicht sicher, um ihm für Leverkusen einen Startplatz anvertrauen zu können. Insgesamt lieferte gegen Hastedt die komplette Offensivabteilung eine Top-Vorstellung ab und schoss sich für die Bundesliga warm. "Alle in der Offensive - Alassane Plea, aber auch Thorgan Hazard, Raffael, Jonas Hofmann und Florian Neuhaus - haben sehr harmoniert", befand Eberl.

Und auch Hecking gefiel das temporeiche und zielstrebige Spiel nach vorne: "Wenn man sieht, wie flüssig wir kombiniert haben, ist das auch gegen einen Fünftligisten nicht selbstverständlich. Genau diese Variabilität wollen wir haben, besonders gegen tiefstehende Gegner."

Jan Lustig