Bundesliga

Nicola Müller? Ante Rebic? Wie Eintracht Frankfurts Coach Adi Hütter seine Elf im DFB-Pokal beim SSV Ulm umbauen könnte

Frankfurt: Hasebe könnte nach vorne rutschen

Müller? Rebic? Wie Hütter seine Elf umbauen könnte

Stehen vor dem Pokalmatch in Ulm als Startelf-Kandidaten Eintracht Frankfurts parat: Ante Rebic (l.) und Nicolai Müller.

Stehen vor dem Pokalmatch in Ulm als Startelf-Kandidaten Eintracht Frankfurts parat: Ante Rebic (l.) und Nicolai Müller. imago

Im Supercup gegen den FC Bayern (0:5) hatte Hütter seine Mannschaft erwartungsgemäß in einer 3-4-2-1-Formation aufs Feld geschickt und erst nach der Pause auf Viererkette umgestellt. Gegen Ulm wird der Trainer wahrscheinlich von Beginn an auf eine Viererkette setzen. Dass er gegen einen auf Konter lauernden Regionalligisten drei Verteidiger im Zentrum aufbieten wird, ist kaum vorstellbar. Da Hütter ein Verfechter des 4-4-2 ist, wäre es naheliegend, das Team in dieser Grundformation ins Rennen zu schicken. Makoto Hasebe könnte vor ins defensive Mittelfeld rücken und dort Lucas Torro ersetzen, als offensiver Sechser bietet sich an der Seite des Japaners Jonathan de Guzman an.

Mehr Spannung verspricht die Besetzung der offensiven Flügel. Es ist zu erwarten, dass Neuzugang Nicolai Müller in dieser Woche wieder voll mit der Mannschaft trainiert. Der Rechtsaußen hatte zuletzt drei Wochen wegen muskulärer Probleme nur individuell gearbeitet. Konditionelle Rückstände sollte er indes keine aufweisen, schon während des Trainingslagers in Gais lief Müller unzählige Runden in unterschiedlichem Tempo um den Trainingsplatz. Alternativen für den rechten Flügel sind Marco Fabian, der wegen seines mangelnden Tempos aber nur eine Notlösung wäre, und Danny Blum. Der 27-Jährige kam zwar gegen die Bayern als Joker rein, kann nach sehr durchwachsener Vorbereitung aber eigentlich nicht die erste Wahl sein. Theoretisch könnte auch Rebic rechts agieren, der Kroate spielte auf dieser Position häufig bei der WM, Niko Kovac hat in seinem Landsmann allerdings nie einen Rechtsaußen gesehen.

Rebic als eine von zwei Sturmspitzen am besten aufgehoben

Wahrscheinlicher ist, dass Rebic links oder im Sturm aufläuft. Da Mijat Gacinovic nach starker Vorbereitung in die erste Elf gehört und links spielen könnte, wäre Rebic als eine von zwei Sturmspitzen am besten aufgehoben. Der Vize-Weltmeister stellt eine gute Ergänzung zum Hünen Sebastien Haller dar, genauso gut kann er aber auch an der Seite von Luka Jovic auflaufen.

Sollte sich Hütter für ein 4-1-4-1 oder 4-2-3-1 entscheiden, würde Gacinovic im Mittelfeldzentrum auflaufen, während Rebic links die erste Wahl wäre. Im Sturm liefern sich Haller und Jovic systemunabhängig ein enges Rennen. Dass in Ulm beide von Anfang an stürmen, wäre nur denkbar, wenn Hütter auf ein 4-4-2 setzt und Rebic auf einem der Flügel aufbietet.

Julian Franzke

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