Bundesliga

Thorgan Hazards Kampf gegen die Zeit

Gladbach setzt auf Verbleib des Belgiers

Hazards Kampf gegen die Zeit

Fitness ist gefragt: Gladbachs Thorgan Hazard muss aufholen.

Fitness ist gefragt: Gladbachs Thorgan Hazard muss aufholen. imago

"Ich muss Gas geben, um schnell topfit zu werden. Ich habe nach dem dreiwöchigen Urlaub aber auch nicht allzu viel verloren", sagt Hazard. Fakt ist, dass sich während der Abwesenheit des Belgiers andere Kandidaten in den Vordergrund gespielt haben, die im neuen 4-3-3-System auf den offensiven Außenbahnen agieren können. Links zum Beispiel hat der schnelle Fabian Johnson überzeugt und auch als Torschütze in den Tests Duftmarken gesetzt. Auf der rechten Seite bieten sich trotz der Verletzung von Ibrahima Traoré (kleiner Muskelfaserriss im Oberschenkel) interessante Optionen mit dem formstarken Patrick Herrmann oder dem körperlich fitten Raffael. Das dürfte Trainer Dieter Hecking mit Blick auf den Saisonstart zunächst einmal keine Sorgenfalten auf die Stirn treiben.

Fakt ist aber auch: Hazard war mit zehn Toren und sieben Assists in der vergangenen Saison Borussias erfolgreichster Bundesliga-Scorer. Auf diese Offensivqualität möchte jeder Trainer schnellstmöglich zurückgreifen, zumal Hazard verspricht: "Es war eine gute Saison von mir, aber ich hätte auch einige Dinge besser machen können. Und daran arbeite ich."

Hecking: "Hazard wird bleiben"

Dass die Borussen fest mit Hazard (Vertrag bis 2020) planen, daran ließen die Verantwortlichen in den vergangenen Wochen keinerlei Zweifel. Im Trainingslager unterstrich Hecking deutlich: "Hazard wird bleiben. Davon gehe ich ganz fest aus." Doch ein Restrisiko bleibt bei einem Spieler von Hazards Format natürlich immer. Daher auch die gewisse Einschränkung des 25-Jährigen selbst, was die Frage nach der Zukunft angeht: "Im Moment bin ich da und bleibe ich bei Borussia. Aber im Fußball weißt du bis zur letzten Sekunde nicht, was passiert."

Jan Lustig

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