Aus Augsburgs Trainingslager in Längenfeld berichtet David Bernreuther
Mit dem Kapitel HSV hat Hahn abgeschlossen: "Da ist ein dicker Strich drunter. Es gibt Sachen, die passen einfach nicht zusammen. Das habe ich eingesehen", sagt der 27-Jährige und betont: "Ich würde definitiv nicht wieder nach Hamburg gehen, da könnten sie Champions League spielen und mir bieten, was sie wollen."
Für die Rückkehr nach Augsburg war Hahn zu finanziellen Abstrichen bereit: "Geld ist nicht alles. Familie, Gesundheit und Spaß sind viel wichtiger. Ich hätte in Hamburg noch drei Jahre gut verdienen können, aber ich sitze keinen Vertrag aus, sondern bin lieber glücklich. Und um ehrlich zu sein verdient man in Augsburg auch nicht schlecht."
Beim FCA, wo er bereits von Januar 2013 bis Sommer 2014 spielte, schätzt Hahn den besonderen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft: "Hier gibt es keinen Star, alle wollen in dieselbe Richtung. Es ist ein Zusammenhalt wie unter Freunden. Wenn ich den Ball verliere, tut ein anderer alles dafür, ihn zurückzuerobern - und umgekehrt. Ein Team braucht so ein Gewissen. Das unterscheidet den FCA von anderen Vereinen."
In Hamburg hat Hahn genau dieses Gefühl vermisst: "Das kann man ganz deutlich sagen. Die Mannschaft war geteilt und nicht eins." Im Rückblick war der Wechsel zum HSV aus Sicht von Hahn zwar "keine Fehlentscheidung", aber "eine, aus der ich viel gelernt habe". In Augsburg will der Angreifer nun an bessere Zeiten anknüpfen.
Im kicker-Interview (Montagsausgabe) spricht Hahn außerdem über seine Rolle als Hoffnungsträger beim FCA und die Art, wie er in seinem neuen Klub Führungsaufgaben übernehmen will. Er schildert seine Entwicklung seit dem Abschied aus Augsburg und redet über Träume - vom Europapokal und von der Nationalelf.