Bundesliga

Frankfurt-Coach Adi Hütter kündigt an: "Es wird einen Cut geben"

Einige Profis müssen in Frankfurt bleiben

Hütter kündigt an: "Es wird einen Cut geben"

Wen lässt er zuhause? Frankfurts Coach Adi Hütter.

Wen lässt er zuhause? Frankfurts Coach Adi Hütter. imago

Lässt man WM-Fahrer Ante Rebic (Urlaub) und Youngster Sahverdi Cetin (Profivertrag erst ab Oktober) außen vor, umfasst der Lizenzspielerkader von Eintracht Frankfurt aktuell 31 Mann. Mit Francisco Geraldes (23, Sporting Lissabon) kommt bis Sonntag voraussichtlich noch ein weiterer Profi dazu. Der Mittelfeldspieler ist bereits auf dem Weg zur Eintracht. "Wir sind an dem Spieler interessiert, deswegen ist er auch unterwegs. Das ist ein interessanter Spieler, der zu uns passen könnte, aber die Details sind noch zu klären. Deshalb möchte ich noch nicht mehr dazu sagen", so Hütter.

Mit einem derart großen Kader will der Trainer nicht nach Südtirol aufbrechen. Der 48-Jährige kündigt an: "Wir werden nicht mit 28, 29 Spielern nach Gais reisen. Ich möchte die mannschaftstaktischen Feinheiten trainieren, das wäre mit 28 Spielern einfach nicht möglich. Heute, spätestens morgen wird es einen Cut geben." Die Namen der Spieler, die gestrichen werden, wollte er nicht nennen.

Trainersteckbrief Hütter
Hütter

Hütter Adolf

Spielersteckbrief M. Stendera
M. Stendera

Stendera Marc

Mittelfeld: Stendera, Kamada und Cavar müssen bangen

Ausdünnen muss er vor allem im zentralen Mittelfeld. Man kann davon ausgehen, dass Mijat Gacinovic, Allan, Makoto Hasebe, Jonathan de Guzman, Lucas Torro, Gelson Fernandes und - vorausgesetzt, der Transfer klappt - Geraldes dabei sind. Auch Marco Fabian müsste, was die sportliche Qualität anbelangt, eigentlich mit an Bord gehen. Eng werden könnte es hingegen für Marc Stendera, Daichi Kamada und Marijan Cavar. "Aufgrund der drei Wettbewerbe benötigen wir eine gewisse Anzahl an Spielern, die Positionen müssen mindestens doppelt besetzt sein. Aber natürlich sind das zu viele Spieler für möglicherweise drei Positionen", sagt Hütter mit Blick auf das Mittelfeld.

Fragezeichen hinter Tawatha

Weitere Streichkandidaten sind Branimir Hrgota sowie die Youngster Nelson Mandela Mbouhom, Noel Knothe und Deji Beyreuther. Ein Fragezeichen steht zudem hinter Taleb Tawatha, der mit seiner Reservistenrolle unzufrieden ist. Jene Spieler, die in Frankfurt bleiben, werden von Marco Pezzaiuoli trainiert, auch ein Physiotherapeut wird abgestellt.

Die Trainingseinheiten in Gais versprechen interessante Einblicke. "Die Umfänge werden kürzer. Es wird um die Feinheiten, die Systematik gehen. Welche Grundordnung wollen wir spielen? Wie soll die Spielanlage grundsätzlich aussehen? Wir müssen noch viele Sachen verbessern. Die Abläufe beim Pressing und Gegenpressing sind für die Jungs ziemlich neu, das braucht noch ein bisschen Zeit. Im Trainingslager möchte ich das verfeinern", kündigt Hütter an.

Im großen kicker-Interview (Donnerstagsausgabe) erklärt Hütter ausführlich, welche fußballerischen Ideen er verfolgt und weshalb er in den vergangenen Jahren den SSC Neapel unter Trainer Maurizio Sarri bewunderte. Außerdem spricht er darüber, wo sich die Eintracht nach dem großen Umbruch noch verstärken muss, wie er verhindern will, dass die Mannschaft durch die Dreifachbelastung Probleme bekommt, und er erklärt, weshalb er den Multi-Kulti-Kader "spannend und cool" findet.

Julian Franzke

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